Vorzeigeprojekt in Sachen Kleinkunst startet mit beeindruckender Bilanz in die vierte Saison
Eisenstadt (blms) - Mehr als 120 Einzelauftritte, rund 100 beteiligte Künstlerinnen und Künstler,
17 unterschiedlich bespielte Locations, zahlreiche Besucherinnen und Besucher - das ist die beeindruckende Bilanz,
die die „Offene Bühne Burgenland“ nach drei Jahren aufweisen kann. Am 02. März 2017 startet die wandernde
Kleinkunstbühne mit ihrer Auftaktveranstaltung in der Schuhmühle in Schattendorf in ihre nunmehr bereits
vierte Saison. Im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung werden das Ukulelen Duo „Eidaxl Combo“, der Autor Gerhard
Altmann, der Songwriter D.O.M. sowie der Satiriker und Cellist Gernot Schönfeldinger beim Publikum für
Begeisterung sorgen. Durch den Abend führt wie immer Songwriter und Satiriker Harald Pomper. Weitere Veranstaltungen
werden im Freilichtmuseum Gerersdorf, im Irish-Pub Tamdhu in Oberwart, beim Kulturverein KUKULA in Lackenbach,
auf Schloss Kittsee oder im Kastell in Stegersbach stattfinden. Insgesamt wird es 2017 wieder acht Veranstaltungen
geben. Für die beiden noch freien Termine der „Offenen Bühne Burgenland“ können sich deshalb interessierte
Wirte, Kulturvereine etc. noch bei Harald Pomper telefonisch unter 0680/124 1998 bzw. via E-Mail unter mail@office-buehne.at
melden.
Ziel dieser ungewöhnlichen Veranstaltungsreihe war und ist es, die burgenländische Kleinkunstszene zu
fördern, die Kulturschaffenden zu vernetzen und Raum für Kleinkunst abseits des Mainstreams zu bieten.
Dabei treten sowohl Neulinge, als auch etablierte Künstler im 10-Minuten-Rhythmus hintereinander auf und geben
einen kurzen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. Das Publikum erlebt so kurzweilige und bunte Abende,
die in ihrer jeweiligen Zusammensetzung immer einmalig sind und bei denen auch der Spaß nicht zu kurz kommt.
„Dieses weltweit einzigartige Konzept, mit einer offenen Bühne von Ort zu Ort zu reisen, hat sich voll bewährt
und hat mit dem außergewöhnlichen Konzept eine Lücke in der burgenländischen und ostösterreichischen
Kleinkunstszene geschlossen. Aber nicht nur die quantitative Seite der Veranstaltungsreihe kann sich sehen lassen
– auch die Qualität und die künstlerische Bandbreite zeigen, welch kulturelles Potenzial mit dieser Initiative
im Burgenland geweckt wurde“, betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler, der gemeinsam mit Initiator Harald Pomper
die Details zur „Offenen Bühne Burgenland“ für das Jahr 2017 der Öffentlichkeit präsentierte.
In den ersten drei Jahren waren unterschiedlichste künstlerische Genres, wie Kabarett, Songwriting, Chorgesang,
Schauspiel, Puppentheater, Clownerie, Bauchreden, Literatur, Comedy, Tanz, Blues, Jazz, Dialekt-Rock, Chansons,
Hip-Hop, Mittelaltermusik oder multimediale Performances auf den Brettern der „Offenen Bühne Burgenland“ zu
sehen. „Wir organisieren auch in diesem Jahr den Abend im Vorfeld, kümmern uns um Ton- und Lichttechnik, um
die Werbung, um die Pressearbeit sowie um die Zusammenstellung der Acts des Abends“, so Initiator Harald Pomper.
In großen Städten wird diese Form der Kleinkunst sowohl von etablierten Künstlerinnen und Künstlern,
die im kleinen Rahmen neue Nummern oder Sketche ausprobieren oder Werbung für einen Auftritt machen können,
als auch von absoluten Neulingen, die im „geschützten Rahmen“ erste Schritte auf die Bretter der Welt wagen
und von ihren Kollegen und Kolleginnen lernen können, genutzt.
Bieler dazu: „Diese ungewöhnliche Veranstaltungsreihe schafft es auch im Burgenland auf unkomplizierte Weise,
heimische Künstler dem heimischen Publikum näher zu bringen. Mit einem speziell auf die geografischen
Verhältnisse, mit einer geringen Bevölkerungsdichte und auf die enormen Distanzen von Nord nach Süd
zugeschnittenen Konzept einer wandernden offenen Bühne ist sie weltweit die einzige ihrer Art. Diese gemeinsamen
Abende mit unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstlern konnte sich voll etablieren und waren oftmals
auch Anstoß für verschiedene andere künstlerische Projekte. Es haben sich Leute gefunden, die inzwischen
gemeinsam auftreten, so manch ein Act wurde für einen ganzen Abend gebucht und ganz allgemein konnten sich
die Künstlerinnen und Künstler mit ihren Erfahrungen austauschen und sich so gegenseitig weiterhelfen.“
Die Idee, eine offene Bühne im Burgenland zu installieren, die sowohl beim künstlerischen, als auch beim
organisatorischen Niveau mit jenen der Millionenstädte in Wien, Berlin oder Tokio mithalten kann, war ziemlich
gewagt. „Das Konzept, mit dieser Veranstaltungsreihe nicht an einem Ort zu bleiben, sondern von Stadt zu Stadt
zu wandern, war und ist neben sehr viel Herzblut sicher ein Faktor für diese absolut positive Entwicklung“,
so Kulturlandesrat Bieler. Obwohl Wert darauf gelegt wird, dass mit etwa 80% der Großteil der Acts aus dem
Burgenland stammt, sind immer wieder Gäste aus sämtlichen Bundesländern und dem benachbarten Ausland,
wie der Schweiz, Italien oder Deutschland, zu Gast, wobei dieser Austausch für die burgenländische Kunstszene
eine Bereicherung darstellt und damit absolut wichtig und wünschenswert ist.
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