Im Jahr 2016 arbeiteten 15.224 Zivildiener in Zivildienstorganisationen, um 5,5 Prozent mehr
als 2015 (14.431). In der Flüchtlingsbetreuung waren 725 junge Männer eingesetzt.
Wien (bmi) - "Der Zivildienst in Österreich ist nicht nur ein essenzieller Beitrag für das
Funktionieren unserer Gesellschaft, sondern für viele auch der Eintritt in ein ehrenamtliches Engagement",
sagt Innenminister Wolfgang Sobotka. "Vor diesem Hintergrund ist es also in doppelter Hinsicht erfreulich,
dass im zurückliegenden Jahr mehr Zivildiener als jemals zuvor zugewiesen werden konnten."
Täglich waren 2015 durchschnittlich 10.800 Zivildiener im Einsatz. Rund 6.100 junge Männer (40 %) waren
im Rettungswesen tätig, 4.500 Zivildiener (30,4 %) in der Sozial- und Behindertenhilfe sowie 1.500 (10 %)
in der Altenbetreuung. 980 Zivildiener (6,4 %) arbeiteten in Krankenanstalten, 725 (4,8 %) in der Flüchtlingsbetreuung
und rund acht Prozent in sonstigen Bereichen wie dem Umweltschutz, in Gedenkstätten oder Kindergärten.
1.632 Trägerorganisationen setzten Zivildiener ein, so viele wie noch nie. Die größten Organisationen
waren das Rote Kreuz und der Samariterbund. Ebenfalls stark vertreten waren die Johanniter, die Lebenshilfe, Caritas,
Diakonie, die Feuerwehrverbände, Krankenhäuser und Seniorenheime.
Zivildiener in der Flüchtlingsbetreuung
Seit Herbst 2015 wurden 550 neue Zivildienstplätze im Bereich der Asylwerber- und Flüchtlingsbetreuung
geschaffen. Die Zahl der Zivildiener in der Flüchtlingsbetreuung hat sich im Vergleich zu 2015 mehr als verdoppelt,
von 350 auf 725 jungen Männern. Die Zahl der Zivildiensteinrichtungen in der Flüchtlingsbetreuung ist
auf 164 gestiegen.
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