LH Pröll: „Das Achten des Produkts ist wichtig für die Entwicklung
des Produkts“
Aschbach-MarktSt. Pölten (nlk) - Der Obstbauverband Mostviertel lud am Abend des 21.02. zur 25. Jubiläumsmosttaufe
ins Palmenhaus des Gartencenter Starkl in Aschbach-Markt . Unter den zahlreichen Ehrengästen konnten Obmann
Hans Hiebl und die Moderatoren Andreas Haag und die NÖ Mostkönigin Sandra I. Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll, der 2001 Pate für den Most stand, Bürgermeister Martin Schlöglhofer, die Mostpaten Otto
Auer, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, und Schauspielerin Katrin Lux, die Obfrau
der LEADER Region Moststraße LAbg. Bgm. Michaela Hinterholzer, Abt Petrus Pilsinger vom Stift Seitenstetten,
den Künstler des Mostflaschen-Etiketts Erwin Kastner sowie die Gastgeber Gabriele und Josef Starkl begrüßen.
„Was sich in 25 Jahren im Mostviertel und in der Qualitätsentwicklung des Mostes getan hat, sucht seinesgleichen“,
betonte Landeshauptmann Pröll, dass es im Tafelobst-Bereich einen signifikanten Flächenzuwachs von 700
Hektar auf rund 2.700 Hektar gegeben habe. Dazu hätten die Obstbauern und der Obstbauverband enorm viel beigetragen,
hob Pröll unter anderem die Mostgalerie und die Landesprämierung für Obstverarbeitungsprodukte hervor.
„Das Achten des Produkts ist wichtig für die Entwicklung des Produkts“, gab der Landeshauptmann den Obstbauern
drei Wünsche mit auf den Weg: „Ich wünsche Ihnen Bodenständigkeit, die Sie in der Vergangenheit
an den Tag gelegt haben. Das Wichtigste ist am Boden zu bleiben, wenn man Erfolg hat, und der Most ist ein Erfolgsprodukt.
Ich wünsche Ihnen tief verwurzelt zu bleiben, denn jemand der tief verwurzelt ist, der kann auch das ein oder
andere Risiko eingehen und das bedeutet Innovation. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Lebensart pflegen, denn
Tradition zu pflegen ist ein ganz wesentlicher stabilisierender Faktor.“ Pröll bedankte sich bei den Obstbauern,
dass sie das Landschaftsbild „unserer wunderschönen Heimat“ pflegen.
Der Obmann des Obstbauverbandes Mostviertel Hans Hiebl bedankte sich bei den elf Produzenten, die die Jubiläumsmoste
– einen Apfel- und einen Birnenmost Cuveé – kreiert haben. Bei folgenden Betrieben sind die Jubiläumsmoste
erhältlich: „Hechal“ Familie Frühwald aus Reinsberg, „Seppelbauer“ Familie Datzberger und Mostviertler
Bildungshof Gießhübl aus Amstetten, „Mostg’wölb“ Familie Zeiner aus Zeillern, „Wastlbauer“ Karl
Wagner aus Strengberg, „Hansbauer“ Familie Hiebl aus Haag, „z’Gridling“ Familie Metz aus Weistrach, „Steinerne
Birne“ Familie Oberaigner aus St. Peter in der Au, „Schmoizlahn“ Familie Haselberger und Karl Halbmayr aus St.
Valentin und Familie Lettner aus St. Pantaleon/Erla.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das Etikett für die Mostflaschen enthüllt. „Wichtig war mir, die
Mostbäume mit der Kraft der Wurzeln zu zeigen“, betonte Künstler Erwin Kastner. Im Bild sehe man „die
Leichtigkeit, den Schwung, die Kraft der Bäume, das Temperament, das sich landschaftlich darstellt und die
Birnen und Äpfel“.
Die Taufmostsegnung nahm Abt Petrus Pilsinger vom Stift Seitenstetten vor. Er sprach von einem „traditionellen
Getränk, das zu Kultur geworden ist“, dafür solle man dankbar sein.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Klarinetten-Quintett „Klartext“.
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