Pallauf lädt zu erstem Runden Tisch mit der Landesschülervertretung
Salzburg (lk) - Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf hat am 20.02. gemeinsam mit dem Amtsführenden
Präsidenten des Landesschulrates, Johannes Plötzenender, zum ersten Runden Tisch mit der Landesschülervertretung
eingeladen. Diskutiert wurden dabei mit Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen ausgewählte Anträge,
die die Schülervertreterinnen und Schülervertreter im ersten Schülerparlament des Jahres eingebracht
haben.
„Ich finde es gut, wenn junge Menschen ihre Ideen und Wünsche an die Politik herantragen. Je früher junge
Menschen die Möglichkeit bekommen, sich aktiv mit unserer Demokratie zu beschäftigen, desto besser. Das
Schülerparlament ist ein wichtiges Format, das neben unserem neu aufgelegten Jugendlandtag wesentlich zur
Demokratievermittlung an junge Menschen beiträgt. Wir haben uns aus gutem Grund vergangenes Jahr in einem
Antrag im Landtag dazu bekannt, die Abhaltung der Schülerparlamente aktiv zu unterstützen und weiterhin
vom Bund zu fordern, diese gesetzlich zu verankern“, sagte Landtagspräsidentin Pallauf zur Bedeutung der Schülerparlamente.
„Mit dem Schülerparlament werden die Schülerinnen und Schüler auf demokratische Grundstrukturen
vorbereitet. Jede Form dieser schulpartnerschaftlichen Zusammenarbeit unterstütze ich sehr gerne“, so der
amtsführende Landeschulratspräsident Johannes Plötzeneder.
Gemeinsam mit der Landesschülervertretung hat man sich vergangenes Jahr darauf verständigt, pro Schülerparlament
drei Anträge auszuwählen, die mit Vertreterinnen und Vertretern aller Fraktionen diskutiert werden.
„Es ist mir ein Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen und Vorschläge auch im Austausch
mit uns Politikerinnen und Politikern diskutieren können. Aus diesem Grund starten wir nun mit dem Runden
Tisch, um uns noch mehr und noch intensiver mit den Anliegen der Landesschülervertretung auseinanderzusetzen.
Die Schülerparlamente haben bereits einige Anträge behandelt, die wir dann auch im Landtag diskutiert
haben. Nicht zuletzt die Forderung nach einem eigenen Fach „Politische Bildung“ entstammt ursprünglich einer
langjährigen Diskussion der Schülervertretung“, so Pallauf.
Die Landesschülervertretung fordert in den diskutierten Anträgen die gesetzliche Verankerung des Landeschulgemeinschaftsausschusses,
die Rückerstattung von Fahrtkosten zu externen Standorten für Schulunterricht und „Integration von Flüchtlingskindern
in ihre neue Gesellschaft.“
Mit ihrem Antrag „LSGA JETZT!“ fordert das Schülerparlament die gesetzliche Verankerung des Landesschulgemeinschaftsausschusses
und die Einbeziehung des Gremiums in politische Entscheidungen.
Mit dem Anliegen „Rückerstattung von Fahrtkosten“ fordern die Schülervertreterinnen und Schülervertreter
konkret die Rückerstattung von entstandenen Anreisekosten für Schülerinnen und Schüler des
Christian Doppler Gymnasiums während des Umbaus, da diese für den Turnunterreicht zu externen Standorten
fahren müssen.
Die Schülervertretung beschäftigte sich beim ersten Schülerparlament auch mit der „Integration von
Flüchtlingskindern in ihre neue Gesellschaft“. Das Schülerparlament fordert eine Kooperation der Schulen
mit Flüchtlingsunterkünften (um die Integration der Schüler zu unterstützen), das Veranstalten
von Projekten an Schulen, aber auch die Unterstützung der Bildung von asylberechtigten Minderjährigen
durch zusätzliche Kurse.
Neben den drei priorisierten und diskutierten Anträgen wurden den Fraktionen wie gewohnt alle Anträge
des Schülerparlaments übermittelt.
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