74 Millionen Euro für Trinkwasser, Abwässerklärung und Schutzwasserbau
Bregenz (vlk) - Wasser ist der wichtigste Bodenschatz in Vorarlberg und Lebensmittel Nummer 1. Deshalb ist
der Schutz dieser Ressource ein wichtiges politisches Ziel, bekräftigten Landeshauptmann Markus Wallner und
Landesrat Erich Schwärzler im Pressefoyer am 21.02. Heuer werden in Vorarlberg insgesamt rund 74 Millionen
Euro für wasserwirtschaftliche Projekte investiert. Davon kommen 14,7 Millionen Euro vom Land, die restlichen
Mittel steuern der Bund, die Städte und Gemeinden sowie Verbände und Genossenschaften bei.
Die Trinkwasserversorgung sichern, Abwässer sammeln und reinigen, um Bäche und Flüsse rein zu halten
und die Siedlungsräume bestmöglich gegen Hochwasser schützen – das sind die Projektschwerpunkte,
und diese Ziele sollen auch künftig mit kräftigen Investitionen weiterverfolgt werden. Ein maßgeblicher
Punkt ist dabei, dass der Bund ein verlässlicher Partner bleibt, so Landeshauptmann Wallner. Die Förderbeiträge
des Bundes sind wichtig, damit die Gebühren auf verträglicher Höhe gehalten werden können und
Hochwasserschutzprojekte auch für Kleingemeinden finanzierbar bleiben. "Wir werden dran bleiben und weiter
darauf drängen, dass der Bund seine Mitverantwortung wahrnimmt und die getätigten Zusagen auch in Zukunft
einhält", bekräftigte Wallner.
Einmal mehr unterstrich der Landeshauptmann die Dringlichkeit des Hochwasserschutzprojektes "Rhesi".
Der Ausbau des Alpenrheins sei das wichtigste Projekt für das Land Vorarlberg und gehe im Jahr 2017 in eine
entscheidende Phase. "Wir wollen, dass heuer das generelle Projekt abgeschlossen wird und die Vorgaben für
das Einreichprojekt damit fixiert werden können", erklärte Wallner: "Nun braucht es von allen
Beteiligten den Willen zum Kompromiss. Wir dürfen bei diesem wichtigen Projekt nicht länger zuwarten."
Landesrat Schwärzler verwies auf die dezentral organisierte Wasserversorgung in Vorarlberg. Es gibt 85 Gemeindeanlagen,
drei Wasserverbände und ca. 100 Wassergenossenschaften. Dass diese Strukturen so gut funktionieren, sei insbesondere
dem großen ehrenamtlichen Engagement und der Bereitschaft der Gemeinden zur Zusammenarbeit zu danken, sagte
Schwärzler.
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