FrauenVIELfalt“ ließ im Congress Center Villach Kärntnerinnen hochleben - LHStv.in
Prettner übergab die „Femme 2017“ in drei Kategorien - Doppel-Schlag bei „Femme für das Lebenswerk“
Klagenfurt (lpd) - „Frauen sollten durchaus noch lauter, noch fordernder und noch mutiger auftreten. Mutiger
nicht zuletzt, wenn es sie selbst und ihre eigenen Bedürfnisse betrifft.“ Diese Botschaft schickte LHStv.in
Beate Prettner am Abend des 03.03. an jene Kärntnerinnen, die das Congress Center Villach füllten. Im
Vorfeld des Internationalen Frauentages hatten das Frauenreferat des Landes Kärnten gemeinsam mit dem Frauenbüro
der Stadt Villach (Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser) zur Veranstaltung „FrauenVIELfalt“ inklusive der
Verleihung der „Femme 2017“ geladen.
Die Veranstaltung war „bunt und vielfältig, wie es auch die Frauen sind“, so Prettner. Als „Stehauffrau“ sorgte
unter anderem Jazz Gitti für Unterhaltung und Staunen: Sie gab nicht nur einige ihrer Songs zum Besten, sondern
auch Einblick in ihr durchaus herausforderndes Frauenleben.
Im Mittelpunkt des Abends standen schließlich jene vier Frauen, die Jurys im Vorfeld zur „Femme“ des Jahres
auserkoren hatten. Mit der „Femme für besondere Leistungen“ prämiert wurde Sonja Mitsche von 4everyoung.
„Die Mission von Sonja Mitsche heißt: beschäftigen, qualifizieren, begleiten“, meinte Michaela Slamanig,
Frauenbeauftragte des Landes, in ihrer Laudatio. Menschen eine Perspektive zu geben, sei ihr ein zentrales Anliegen.
Mitsche arbeitet in ihren Projekten generationenübergreifend mit dem Fokus, die Beschäftigungsfähigkeit
über den ganzen Lebenszyklus hinweg zu erhalten. „Ganz wichtig ist es unserer Preisträgerin, dass ihre
Angebote keine Almosen, sondern Hilfe zur Selbsthilfe sind“, so Slamanig.
In der Sparte „Lebenswerk“ kam es zu einer Premiere: Erstmals wurde die Trophäe an zwei Persönlichkeiten
überreicht. Zum einen an Elisabeth Wappis - Mitbegründerin des Vereins „Frauen helfen Frauen“, viele
Jahre Obfrau des Frauenhauses Klagenfurt, Landesleiterin der „Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen“ und
als solche immer dann zur Stelle, wenn es darum geht, rasch, unbürokratisch und zielgerichtet Frauen und Familien
zu helfen.
Andererseits an Maria-Andreas Weißbacher, bekannt als Schwester Andreas. „Wenn in Kärnten engagiert
und seriös das Thema Integration debattiert wird, wird sehr häufig ein Name genannt, an dem man nicht
vorbeikommt: Sr. Andreas aus dem Kloster Wernberg“, so Prettner in ihrer Laudatio. Sie bezeichnete die gebürtige
Tirolerin als „hellwache und nimmermüde Missionarin der Gerechtigkeit“. „Mit ihr hat Kärnten eine Vorreiterin
und Mitstreiterin in der sozialen Frage und ganz konkret in der Flüchtlingsfrage gefunden, die ihresgleichen
sucht“, erklärte Prettner, die der Preisträgerin das Attribut „Daniel Düsentrieb in sozialen Belangen“
verpasste.
In der Kategorie „Kärntnerin des Jahres“ machte die erst 17-jährige Johanna Kristof das Rennen. Laudatorin
Antonia Gössinger, Chefredakteurin der Kleinen Zeitung, strich den Kampfgeist und gesunden Ehrgeiz der Völkermarkterin
heraus. Trotz ihrer Jugend ist Kristof bei den Großen bereits eine große Nummer: Sie ist österreichische
Meisterin im Ergometer-Rudern. Auch am Wasser nimmt sie Kurs auf die Profi-Liga. Das tägliche Training schafft
sie neben der schulischen Herausforderung einer HTL.
„Kärnten braucht solche Frauen. Frauen brauchen solche Frauen. Frauen, die im wahrsten und besten Sinne des
Wortes wertvolle Arbeit für sich selbst, für andere Frauen und Familien leisten“, dankte Prettner allen
„Femme“-Preisträgerinnen.
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