LR Rauch und LR Wiesflecker: Erfolgreiches Angebot, um Mobilität für alle leistbar
zu machen
Bregenz (vlk) - Seit einem Jahr gibt es im Verkehrsverbund Vorarlberg das "maximo fair"-Ticket,
eine Monatskarte für Mindestsicherungs- bzw. Ausgleichszulagebeziehende sowie Asylwerbende zum Preis von 16
statt der regulären 77 Euro. "Menschen, die in Vorarlberg wohnen, sollen auch unabhängig von ihrem
Einkommen im ganzen Land mobil sein können. Das 'maximo fair'-Angebot schafft diese Möglichkeit. Es wird
sehr gut angenommen und soll daher fortgesetzt werden", ziehen Mobiliätslandesrat Johannes Rauch und
Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker eine positive Zwischenbilanz.
Im Jahr 2016 wurden 1.806 Faircard an MindestsicherungsbezieherInnen und AusgleichszulagenbezieherInnen ausgegeben
sowie 859 Jahreskarten Spar Spezial (AusgleichszulagenbezieherInnen). Die Faircard berechtigt Mindestsicherungsbezieherinnen
und Mindestsicherungsbezieher sowie Ausgleichszulagenbezieherinnen und – bezieher ein "maximo fair"-Monatsticket
zum Preis von 16 Euro zu erwerben. 17.607 "maximo fair"- Monatstickets wurden an Asylwerberinnen und
–werber verkauft. "Das 'maximo fair'-Monatsticket ist eine zielgerichtete Sachleistung, die mit relativ geringem
Verwaltungsaufwand umgesetzt werden kann – dies auch dank der guten Zusammenarbeit zwischen Behörden und Verkehrsverbund,“
freut sich Mobilitätslandesrat Rauch.
Für Landesrätin Wiesflecker geht es daher nun darum, Mindestsicherungs- und AusgleichszulagenbezieherInnen
nochmals verstärkt über das Angebot zu informieren und eventuelle Fragen zu klären. "Ich bin
ein Jahr nach Einführung von Faircard und maximo fair-Monatsticket mit der Entwicklung sehr zufrieden. Mobilität
ist ein Grundbedürfnis und muss daher für alle leistbar sein, um armutsgefährdete Menschen vor gesellschaftlicher
Ausgrenzung zu bewahren", unterstreicht sie die Bedeutung dieses Angebotes. Nun gelte es aber, noch mehr Mindestsicherungs-
und AusgleichszulagenbezieherInnen für Faircard, Spar Spezial und „maximo fair“-Monatsticket zu gewinnen.
Auszeichnung für FairCard und Tarif maximo Fair
"Wir freuen uns, dass die FairCard und der Tarif maximo Fair mit dem VCÖ-Mobilitätspreis Österreich
in der Kategorie 'Sonderpreis: Barrierefreie und sozial gerechte Mobilität' im September 2016 eine wichtige
Anerkennung erfahren haben. Das ist für uns zum einen eine Bestätigung, dass Mobilitätspolitik auch
Sozialpolitik ist: Leistbare Mobilität für alle ermöglicht eine Teilnahme aller am gesellschaftlichen
Leben. Zum zweiten ermutigt uns aber auch dieser Erfolg, diese Produkte weiterzuführen und weiterzuentwickeln,"
betonen Landesrätin Wiesflecker und Landesrat Rauch.
Und so funktioniert der Bezug des "maximo fair"-Tickets: Erwachsene Bezieherinnen und Bezieher von Mindestsicherung
oder Ausgleichszulage legen in einem Servicebüro von Bus und Bahn einfach eine Bestätigung der Bezirkshauptmannschaft
über den Bezug der bedarfsorientierten Mindestsicherung oder eine Pensionshöhenbestätigung (Ausgleichszulage)
vor und erhalten im Berechtigungsfall einen kostenfreien personalisierten Lichtbildausweis in Form einer FairCard.
Mit dieser kann entweder direkt im Servicebüro oder bei den Buslenkerinnen/-lenkern eine Monatskarte "maximo
fair" zum Preis von 16 Euro statt der regulären 77 Euro gekauft werden. Die Monatskarte ist nicht übertragbar
und wird auf den Namen der/des berechtigten Inhaberin/Inhabers ausgestellt. Flüchtlinge in einem laufenden
Asylverfahren können die vergünstigten Monatskarten gegen Vorlage ihres Asylausweises (weiß) bei
den zuständigen Betreuungsorganisationen Caritas, ORS, IfS und Rotes Kreuz erwerben.
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