Index der EU-Kommission weist Österreich insgesamt auf Platz 10 aus – bei digitalen öffentlichen
Diensten sogar auf Platz 5
Brüssel/Wien (bka) - Österreich nimmt im am 03.03. für das Jahr 2017 von der EU-Kommission
vorgelegten Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) Platz 10 ein. Besonders hervorgehoben wird
Österreichs hervorragende Stellung im Bereich der digitalen öffentlichen Dienste (E-Government), bei
denen sich Österreich um einen Platz verbessert hat und nun zu den besten fünf unter den 28 Ländern
der EU zählt.
"Der Index zeigt, dass Österreich auf dem richtigen Weg ist. Mit der 'digital roadmap', der digitalen
Strategie der Bundesregierung für die kommenden Jahre, haben wir weitere wichtige Maßnahmen gesetzt,
um noch weiter an die Spitze innerhalb der EU heranzurücken", zeigte sich Staatssekretärin Muna
Duzdar erfreut.
Für den Bereich der digitalen öffentlichen Dienste konstatiert die Europäische Kommission, die den
Bericht erstellt hat, dass Österreich sein bereits gutes Angebot an digitalen öffentlichen Dienstleistungen
noch weiter ausbauen konnte. Allerdings liege die Nutzung elektronischer Behördenwege nur knapp über
dem EU-Schnitt. "Es ist höchst erfreulich, dass wir beim E-Government zu den besten in Europa zählen.
Die innovativen und qualitativ hochwertigen Services, die in den vergangenen Jahren angeboten und verbessert wurden,
werden auch im internationalen Vergleich sehr positiv bewertet. Es ist aber auch klar, dass wir uns weiterhin anstrengen
müssen, um diese sehr gute Position zu halten", so Duzdar.
Insgesamt zeigt der Bericht, dass die Zahl der Internetnutzer mittlerweile bei 82 Prozent liegt und sich damit
gegenüber dem Vorjahr um ein Prozent verbessert hat. Auch die digitalen Kompetenzen nehmen langsam, aber dennoch
zu. 65 Prozent verfügen zumindest über Grundkompetenzen im Umgang damit, der EU-Schnitt liegt bei 56
Prozent. "Hier gibt es noch eindeutig Verbesserungspotential. Denn jeder Mensch in Österreich soll zumindest
die Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen und auch die digitalen Kompetenzen gehören verbessert.
Denn ohne digitale Kompetenzen hat man heute Nachteile am Arbeitsmarkt, aber auch bei der gesellschaftlichen Teilhabe
als solche", stellte Duzdar fest.
Europaweit sind im Bereich der Digitalisierung weiterhin die skandinavischen Länder führend. Dänemark
führt den Index vor Finnland und Schweden an, dahinter folgen die Beneluxstaaten Niederlande, Luxemburg und
Belgien. Am Ende des Rankings finden sich Rumänien, Bulgarien und Griechenland.
|