Bozen/Innsbruck/Linz (lk) - Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer arbeitet derzeit
eine Abschiedsserie bei befreundeten Regionen Oberösterreichs ab. Am 01.03. traf er dabei sowohl mit dem Landeshauptmann
von Südtirol Dr. Arno Kompatscher als auch mit dessen Vorgänger Luis Durnwalder zusammen. Zwischen beiden
Regionen besteht bereits seit den Zeiten Heinrich Gleißners eine enge Zusammenarbeit, insbesondere in den
Bereichen Jugendaustausch, Kultur und Bildung. Alleine das Jugendhaus Castelfeder haben zwischen 1958 und 2014
rund 57.000 Personen aus Oberösterreich besucht.
Zuvor ist Pühringer in Innsbruck mit dem derzeitigen Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz Günther
Platter zusammengetroffen. „Es ist daher vor allem darum gegangen, dass Oberösterreich auch in Zukunft in
dieser Konferenz eine starke Position hat, um in Verhandlungen mit dem Bund aber auch mit der europäischen
Ebene bestmögliche Lösungen für unser Bundesland zu erzielen.“ Pühringer war seit dem Jahr
2000 in allen wichtigen Verhandlungsrunden, etwa bei der Finanzierung des Gesundheitssystems, oder in der Industriepolitik,
etwa im Zusammenhang mit dem Schutz heimischer Unternehmen vor überzogenen CO2-Regelungen aber auch in allen
wichtigen Reformkommission vertreten. Gerade in den Fragen der Finanzierung des Gesundheitssystems oder beim Schutz
der heimischen Industrie wird die LH-Konferenz auch künftig eine starke Stimme der Länder sein, waren
sich Pühringer und Platter einig.
Im Zuge seiner Abschiedsserie als Landeshauptmann wird Pühringer bereits am 09.03. mit dem Kreishauptmann
von Südböhmen Jirí Zimola in Linz zusammentreffen. Am 21.03. wird Pühringer Gespräche
mit dem Bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und dem ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber
führen. Auf der Fahrt nach München ist auch ein Arbeitsgespräch mit dem Landeshauptmann von Salzburg
Wilfried Haslauer vorgesehen. Von seinen Partnern im Nachbarland Niederösterreich wird sich Pühringer
am 25.03. verabschieden.
Pühringer: „Ich war immer um ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis mit den Regionen in unserer direkten
Nachbarschaft oder in unserem unmittelbaren Umfeld bemüht, weil viele Herausforderungen nur gemeinsam gelöst
werden können. Insbesondere auf europäischer Ebene ist gemeinsam immer besser als einsam. Ich denke etwa
an das gemeinsam mit Südtirol initiierte „Netzwerk der gentechnikfreien Regionen“, an dem mittlerweile 64
europäische Regionen beteiligt sind. Damit sind wir zu einem echten Faktor in Brüssel geworden. Mein
Nachfolger Thomas Stelzer wird ganz sicher auch auf dieses Regionale Teamwork setzen. Darauf werden sich unsere
Partner und Nachbarn verlassen können“.
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