Fokus liegt auf Tunnelsicherheit – Sperre des Arlbergtunnels (S 16 Arlberg Schnellstraße)
ab 24. April 2017
Innsbruck/Wien (asfinag) - Mehr Verkehrssicherheit und Verkehrsentlastung für die Tiroler Bevölkerung
– die ASFINAG investiert zur Umsetzung dieser Schwerpunkte im Jahr 2017 92 Millionen Euro in die Tiroler Infrastruktur.
„Wir wollen die sichersten Tunnel und Strecken zur Verfügung stellen. Dafür investieren wir bis 2022
über 600 Millionen Euro in die Tiroler Autobahnen und Schnellstraßen. So kurbeln wir auch den Wirtschaftsmotor
an und erhöhen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Tirol“, erklärten die ASFINAG-Geschäftsführer
Gernot Brandtner und Stefan Siegele bei der Vorstellung des Bauprogramms 2017 am 02.03. in Innsbruck.
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler sind dies wertvolle Investitionen eines zuverlässigen
Partners. „Baustellen bringen Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Die jährlichen Investitionen der
ASFINAG dienen nicht nur der Sicherheit, sie sind ein wichtiger Impuls für die regionale Wirtschaft“, so Geisler.
Das partnerschaftliche Verhältnis und die enge Abstimmung zwischen der Landesstraßenverwaltung und der
ASFINAG sorgen zudem dafür, dass Verkehrsbehinderungen durch Bauarbeiten so gering wie möglich gehalten
werden. Um die Servicequalität für die VerkehrsteilnehmerInnen auf den Tiroler Straßen noch weiter
zu verbessern, sind das Land Tirol und die ASFINAG derzeit dabei, Unschärfen bei der Abgrenzung des Autobahn-
und Schnellstraßennetzes zum Straßennetz des Landes im Bereich einiger Anschlussstellen zu beseitigen.
Dabei geht es sowohl um die bauliche und betriebliche Erhaltung, aber auch um Behördenzuständigkeiten
etwa bei Unfällen. „Auch was die Netzabgrenzung anlangt, sind wir in Tirol österreichweit Vorreiter“,
freut sich der Straßenbaureferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Geisler über die hervorragende
Zusammenarbeit.
Sperre Arlbergtunnel und Neubau Perjentunnel im Tiroler Oberland
Der Fokus der ASFINAG liegt auf der Tunnelstrecke im Tiroler Oberland. Allein im Bezirk Landeck investiert
die ASFINAG über 300 Millionen Euro bis 2019 in die zweite Röhre des Perjentunnels sowie in den Sicherheitsausbau
des Arlbergtunnels. Ab 24. April 2017 beginnt die zweite Vollsperre des längsten Straßentunnels Österreichs.
„Wir setzen am Arlberg wiederum auf das bereits bewährte Umleitungskonzept aus dem Jahr 2015: regionale Umleitung
über den Arlbergpass sowie ein Ziel- und Quellverkehrs-Konzept für die Lkw“, bestätigt Siegele.
Darüber hinaus macht die ASFINAG zahlreiche Tunnel in Tirol sicherheitstechnisch fit für die Zukunft:
Wiltener Tunnel, Milser Tunnel, Quadratscher/Pianner Tunnel sowie die Tunnel Flirsch und Gondebach erhalten den
neuesten Stand der Technik: unter anderem werden Beleuchtung, Videoanlage, Funk, Notruf- und Feuerlöschnischen,
Brandmeldeanlagen und Lüftungsanlagen erneuert. Ende 2019 ist der Perjentunnel zweiröhrig – das bedeutet
das Ende des Gegenverkehrs und der Umleitungen des Verkehrs durch die Ortsgebiete von Zams und Landeck.
Neben den Tunnel saniert die ASFINAG 2017 auch Tiroler Brücken – allen voran die Kiefersfeldener Innbrücke
bei Kufstein. Erstmals arbeiten ASFINAG und Autobahndirektion Südbayern an einem Projekt, um die Sicherheit
mit neuen Leitschienen, Fahrbahnbelägen und umfassender Sanierung des Stahltragwerks zu erhöhen.
Wichtig dabei: in allen Fällen stehen während des Tages mindestens zwei Fahrspuren zur Verfügung
– im Wiltener Tunnel bei Innsbruck wird sogar nur in der Nacht gearbeitet.
|