Förderungsaktion für thermische Sanierung
 setzt auf Qualität und Innovation

 

erstellt am
03. 03. 17
13:00 MEZ

Bis zu 8.000 Euro für umfassende Sanierung – Aktion für Private und Betriebe startet am 03.03.
Wien (bmlfuw) - Die Förderungsaktion des Bundes für die thermische Sanierung von Häusern, Wohnungen und Betriebsgebäuden startet am 03.03. Die Sanierungsoffensive hilft beim Energiesparen, reduziert den CO2-Ausstoß und bringt Aufträge für Bauwirtschaft und Handwerker. Darüber hinaus wird ein Beitrag für das Erreichen der Energie- und Klimaziele geleistet.

Die Förderungskriterien 2017 bieten einen verstärkten Anreiz für qualitativ hochwertige Sanierungen und den Einsatz von neuen, innovativen Technologien. Für Mustersanierungen bei Einfamilienhäusern gibt es eine Förderung von bis zu 8.000 Euro. Nach der Sanierung muss in diesem Fall ein Heizwärmebedarf von maximal 40 kWh pro m2/Jahr erreicht werden. Die Beheizung muss zu mindestens 80 Prozent durch erneuerbare Energieträger erfolgen. Vorgesehen sind zudem Maßnahmen wie die Dämmung mit nachwachsenden Rohstoffen, Fenstertausch, außenliegende Beschattung, saisonaler Wärmespeicher, Lüftungssystem inklusive Wärmerückgewinnung, Stromspeicher in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage, E-Ladestation für Elektrofahrzeuge oder Dachbegrünung. Mindestens zwei dieser Maßnahmen müssen umgesetzt werden.

Neu gestaltet wurde in diesem Jahr das Förderungsangebot für Einzelmaßnahmen bei betrieblichen Gebäuden. Hier wird die Förderung als Pauschale abhängig von der Fläche der sanierten Bauteile (Euro/m²) ermittelt. Die Antragstellung für Einzelmaßnahmen ist unbürokratisch bis zu sechs Monate nach Umsetzung der Maßnahmen unter Vorlage der Rechnungen möglich.

Private können ihre Förderungsanträge direkt bei einer Bausparkassenzentrale einreichen oder bei einer Bankfiliale zur Weiterleitung abgeben.

Unternehmen können ihre Förderungsanträge online bei der KPC-Kommunalkredit Public Consulting (www.umweltfoerderung.at) stellen. Die Förderung für Sanierungen beträgt bis zu 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Verwendung von ökologischen Baustoffen wird mit einem Zuschlag unterstützt. Für denkmalgeschützte Gebäude gibt es ein spezielles Angebot.

Investitionen von 4,6 Milliarden Euro ausgelöst
Heuer stehen wieder 43,5 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Förderaktionen in den Bundesländern. Im Rahmen der Sanierungsoffensive wurden seit dem Start im Jahr 2009 mehr als 113.300 private Häuser und Wohnungen sowie 4.300 Betriebe thermisch saniert. Förderungen von rund 627 Millionen Euro haben Investitionen von 4,6 Milliarden Euro ausgelöst und 22,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart.

Eine zentrale Fördervoraussetzung ist, dass das jeweilige Gebäude zum Zeitpunkt der Antragsstellung älter als 20 Jahre ist (Datum der Baubewilligung). Die förderungsfähigen Kosten setzen sich aus den Kosten für das Material, die Montage sowie für die Planung zusammen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.sanierung17.at

 

 

 

 

 

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