Anton Lang nennt Ausbau von sauberer Energie als oberstes Ziel!
Wien/Graz (kleinwasserkraft) - Der Energieverbrauch ist kontinuierlich steigend – dieser österreichische
Trend macht auch vor der Steiermark nicht Halt. Um den wachsenden Energiebedarf abdecken und auch neue Themenfelder,
wie die Elektromobilität, optimal nutzen zu können, müssen langfristig alternative Stromerzeugungen
in den Mittelpunkt rücken. Im Fokus soll dabei die Umweltverträglichkeit stehen.
Die Wasserkraft hat bei uns in der Steiermark ein hohes Potenzial. Besonders die rund 630 Kleinwasserkraftwerke
tragen bereits jetzt ihren Teil dazu bei, um den Strombedarf von ca. 495.000 Haushalten zu decken. Für den
für erneuerbare Energien zuständigen Landesrat Anton Lang stimmt die Richtung: "Im Bereich der
Revitalisierung von Kleinwasserkraftwerken konnten in den letzten Jahre beachtliche Erfolge erzielt werden. Eine
Weiterverfolgung dieser Maßnahme ist daher meiner Meinung nach nur sinnvoll. Besonders an bestehenden Standorten
kann durch technische Verbesserungen die Leistung der Kleinwasserkraftwerke deutlich gesteigert werden!“
Die unter dem damaligen LH-Stv. Siegfried Schrittwieser gestartete Kampagne „Beratungsaktion Kleinwasserkraft Steiermark“
findet großen Anklang und bietet Betreibern von Kleinwasserkraftanlagen einen weiteren Anreiz. Wie die Erfahrungen
aus dieser Aktion in den letzten Jahren zeigen, haben nicht nur revitalisierte Anlagen einen bedeutenden Stellenwert
bei der Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien, auch der ökologische Wert und die Maßnahmen,
wie Fischaufstiegshilfen, sind unbestritten. „Umweltfreundliche Energiegewinnung sollte in unser aller Interesse
sein. Durch die geographischen Gegebenheiten haben wir in der Steiermark die Möglichkeit, Wasserkraft besonders
effizient zu nutzen. Wenn durch die Revitalisierungsberatung in diesem Bereich noch mehr Verbesserungen erzielt
werden können, findet diese Maßnahme meine volle Unterstützung“, spricht sich Lang für eine
Fortführung der Aktion aus.
Der Verein "Kleinwasserkraft Österreich", welcher mit der Abwicklung beauftragt wurde, zieht ebenso
ein positives Zwischenresümee. Dazu Bernd Lippacher, steirischer Landessprecher des Vereins: „Wir sind froh,
dass es die Förderaktion gibt. Vor allem steirische Unternehmen haben Beratungsleistungen angeboten und somit
zusätzliche umweltfreundliche Energieausbeute ermöglicht. Im wirtschaftlich schwierigen Umfeld ist es
umso wichtiger eine gesicherte Planung als ersten Schritt für Revitalisierungen und Verbesserungen für
die Kleinwasserkraft anbieten zu können.“
Jeder einzelne Betreiber, der sich der Beratungsaktion anschließen und somit individuelle Optimierungsmöglichkeiten
erhalten möchte, trägt zu einer sauberen Energiepolitik der Steiermark bei. Die Kosten für die unabhängigen
Experten werden mit bis zu 90 Prozent (max. EUR 1.600,-) gefördert. Das entsprechende Antragsformular ist
auf den Websites des Landes Steiermark, der Kleinwasserkraft Österreich und des LandesEnergieVereins abrufbar.
Alle Betreiber mit einer Engpassleistung von bis zu 2 MW können sich an der Aktion beteiligen.
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