Rössler: Naturerlebnis auch weiterhin zentrale Säule in der Nationalparkpolitik
Salzburg (lk) - Noch nie haben so viele Menschen den Nationalpark Hohe Tauern besucht wie im vergangenen
Jahr. Das geht aus dem jährlichen Bericht der Nationalparkverwaltung über die Tätigkeiten und Aktivitäten
vor, den Nationalpark-Referentin Landeshauptmann- Stellvertreterin Astrid Rössler und Nationalpark-Direktor
Wolfgang Urban den Entscheidungsgremien Beirat und Kuratorium in den nächsten Tagen vorlegen werden. In der
Folge wird mit diesem Bericht auch der Landesregierung und dem Salzburger Landtag Rechenschaft über die Aktivitäten
im Nationalpark abgelegt.
Unter den vielen Projekten in den Geschäftsfeldern der Nationalparkverwaltung vom Naturraummanagement über
die Forschung bis zur Umweltbildung und Besucherinformation sticht heuer eine Zahl besonders hervor: "Erstmalig
konnten im Nationalpark Hohe Tauern Salzburg mehr als drei Millionen Besucherinnen und Besucher gezählt werden,
ganz genau sind es 3.029.789", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Rössler am 02.03. Bei allen Nationalpark-Ausstellungen
und an den wichtigsten Zugängen zum Nationalpark, also an den Talwegen kurz nach Übertreten der Schutzgebietsgrenze,
sind seit einigen Jahren Zählsysteme installiert, welche mit vernachlässigbaren Unsicherheiten sehr präzise
Auskunft geben können.
Für Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban ist nicht nur das Erreichen der drei Millionen ein schöner Erfolg,
sondern "es passt auch das Verhältnis zwischen Indoor- und Outdoorbesucherinnen und -besuchern mit etwa
12 Prozent zu 88 Prozent, sowie zwischen den 'fahrenden' entlang der Großglockner Hochalpenstraße zu
den 'wandernden' Gästen in den Nationalparktälern mit etwa 33 Prozent zu 67 Prozent". Die drei Millionen
Besucherinnen und Besucher ergeben sich gerundet aus 370.000 Gästen indoor in Erlebnis- und Themenausstellungen
(davon 100.000 im Nationalparkzentrum in Mittersill) und 2.650.000 Gästen outdoor an Lehr- und Themenwegen
und in den Tälern des Nationalparks ab Außenzone (davon 870.000 entlang der Großglockner Hochalpenstraße).
Jedenfalls haben sich auch die schwerpunktmäßigen Investitionen in die Nationalpark-Infrastruktur der
vergangenen Jahre als richtig und erfolgswirksam erwiesen. In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 14 Millionen
Euro, etwa die Hälfte aus EU Geldern, in Ausstellungen in der gesamten Nationalparkregion sowie in Infostellen
und Themenwege im Schutzgebiet selbst investiert.
"Einem möglichst großen Kreis an Menschen ein eindrucksvolles Naturerlebnis zu ermöglichen",
dieses im Salzburger Nationalparkgesetz formulierte Ziel ist mit drei Millionen Besucherinnen und Besuchern bestens
umgesetzt, sind Rössler und Urban überzeugt. Und dennoch plant die Nationalparkverwaltung weiter an Qualitätsverbesserungen
bei der persönlichen Betreuung der Gäste durch Nationalparkranger, die bereits im Sommer 2017 umgesetzt
werden sollen. Eine Präsentation der Neuerungen wird es im Juni dieses Jahres geben.
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