Gespräch in Berlin zu wirtschafts- und energiepolitischen Themen: Deutsch-österreichische
Strompreiszone, Beschäftigungsbonus und Mittelstands-Initiative thematisiert
Berlin/Wien (bmwfw) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner hat am Nachmittag des 10.03.
in Berlin erstmals seine neue deutsche Amtskollegin Brigitte Zypries getroffen, um aktuelle wirtschafts- und energiepolitische
Themen zu besprechen. Dabei ging es insbesondere um die deutsch-österreichische Strompreiszone. „Wir führen
dazu konstruktive Gespräche, um eine gute Lösung im Interesse beider Länder zu finden“, sagte Mitterlehner.
Auch beim Thema Beschäftigungsbonus bekräftigte der Wirtschaftsminister die Position Österreichs:
"Mit unserem Job-Bonus wollen wir die Arbeitslosigkeit in Österreich senken und heimische Unternehmen
entlasten. Wir gehen damit rechtskonform vor."
Bundeswirtschaftsministerin Zypries: „Deutschland und Österreich sind nicht nur wirtschaftlich eng verbundene
Nachbarstaaten. Ich schätze unseren regelmäßigen Austausch. Er ist die Grundlage für unsere
gute Zusammenarbeit, die gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union wichtig
ist. Wir werden uns auf EU-Ebene für eine Stärkung unserer kleinen und mittleren Unternehmen sowie für
den Erhalt unserer erfolgreichen dualen Berufsausbildung und der Meisterpflicht einsetzen. Im Energiebereich verlaufen
die Gespräche beim Thema Strompreiszone konstruktiv, sie dauern aber noch an.“
Auch Mitterlehner betonte die traditionell guten nachbarschaftlichen Beziehungen und sprach sich für den gemeinsamen
Einsatz zur Förderung der mittelständischen Wirtschaft und der Lehrlingsausbildung auf europäischer
Ebene aus: „Wir brauchen gerade auf der EU-Ebene mehr Anerkennung und Respekt für den Mittelstand. Klein-
und Mittelbetriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Die Lehrlingsausbildung in Deutschland und Österreich
ist weltweit anerkannt. Diesen Standortvorteil sollten wir noch stärker nützen“, sagte Mitterlehner.
Deutschland und Österreich unterhalten als Nachbarn besonders enge und vertrauensvolle politische und wirtschaftliche
Beziehungen. Das bilaterale Handelsvolumen erreichte im Jahr 2016 laut aktuellen Angaben des deutschen Wirtschaftsressorts
rund 98,4 Milliarden Euro.
|