Wien (bmb) - Bildungsministerin Sonja Hammerschmid überreichte am 10.03. im Rahmen eines Festaktes im Kassensaal
des Bundeskanzleramtes Univ.-Prof. Dr. Gerd Baron das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich. Dr. Walter Bornett, Ing. Felix Gundacker, Dr. Rudolf Niki Harramach und Dr. Johannes Leopold Mayer
wurde der Berufstitel „Professor“ verliehen.
Univ.-Prof. Dr. Gerd Baron wurde für sein Engagement als Erwachsenenbildner mit dem Großen Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Er hat mit seinem jahrzehntelangen Einsatz für
die Österreichische Mathematikolympiade maßgeblich zur Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen
Denkens der Schülerinnen und Schüler beigetragen. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Mathematiker
an der TU Wien war er von Beginn an (1968/69) als Kursleiter, später wissenschaftlicher Leiter und Koordinator
der Bundeswettbewerbe an der Organisation und Durchführung des Wettbewerbs beteiligt und ab 1975 allein für
die Erstellung sämtlicher Wettbewerbsaufgaben zuständig. 1976 war Univ.-Prof. Dr. Baron Juryvorsitzender
und Chefkoordinator der Internationalen Mathematikolympiade in Österreich und bis 2014 österreichischer
Delegationsleiter der 2006 gegründeten Mitteleuropäischen Mathematikolympiade.
Dr. Walter Bornett wurde für seine Verdienste als Erwachsenenbildner mit dem Berufstitel „Professor“
geehrt. Im Zentrum seiner Tätigkeit als Wirtschaftsforscher, Lehrender und Erwachsenenbildner stehen die Klein-
und Mittelbetriebe. Seit 2001 ist er Direktor der KMU Forschung Austria. Zuvor war er am Hernstein International
Management Institute als Vortragender, Trainer und Projektleiter für die Ausarbeitung und Umsetzung von Aus-
und Weiterbildungskonzepten für Unternehmerinnen und Unternehmer verantwortlich. Bis 2015 war er auch wissenschaftlicher
Leiter der Harreither-Akademie. Dr. Bornett ist Mitglied des Aufsichtsrats von Austrian Cooperative Research und
des Kollegiums des Instituts für angewandte Gewerbeordnung.
Ing. Felix Gundacker wurde für seinen Einsatz als Genealoge und Kulturvermittler mit dem Berufstitel
„Professor“ ausgezeichnet. Der Geehrte beschäftigt sich seit 1989 mit der Genealogie und gründete 1992
das Institut für Historische Familienforschung. Neben seine Vortragstätigkeit veröffentlichte er
bereits zahlreiche Publikationen, unter anderem genealogische Ortsverzeichnisse von Österreich, Böhmen,
Mähren und Slowenien. Mit der Gründung der Internet-Plattform „Gen-Team“ schuf er eine der größten
genealogischen Datenbanken im deutschsprachigen Raum. Ing. Gundacker wurde bereits 2009 mit dem Goldenen Verdienstzeichen
der Republik Österreich ausgezeichnet.
Dr. Rudolf Niki Harramach wurde für seine Verdienste als Erwachsenenbildner mit dem Berufstitel „Professor“
geehrt. Der emeritierte Rechtsanwalt ist als Unternehmensberater, Wirtschaftstrainer und Coach erfolgreich und
beschäftigt sich seit langem mit der Qualitätssicherung und Ergebniskontrolle in der beruflichen Aus-
und Weiterbildung. Er ist Gerichtssachverständiger für Managementtrainings und Organisationsentwicklung
und Lehrtrainer für Organisationsentwicklung. Neben seiner internationalen Lehr- und Vortragstätigkeit
hat sich Dr. Harramach auch als Verfasser zahlreicher Fachartikel und Büchern zum Thema Management einen Namen
gemacht.
Dr. Johannes Leopold Mayer wurde für sein Engagement als Journalist und Volksbildner mit dem Berufstitel
„Professor“ geehrt. Der ausgebildete Historiker war ab 1985 im ORF-Landesstudio Burgenland als Musik- und Kulturredakteur
tätig und wechselte 2001 in die Musikredaktion des Radiosenders Ö1. Er gestaltet Sendungen wie "Pasticcio",
"Intrada" und "Apropos Musik", in die er gern neueste Erkenntnisse der Kulturwissenschaften
einfließen lässt, und moderiert Konzertübertragungen. Der Geehrte hat sich auch als Verfasser wissenschaftlicher
Publikationen zu Themen der österreichischen Kultur- und Religionsgeschichte, als Referent bei Symposien wie
den „Schlaininger Gesprächen“ und als Komponist einen Namen gemacht. 2003 wurde seine Oper „Eine Wald- und
Wiesengeschichte“ uraufgeführt.
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