Landeshauptmann Erwin Pröll zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2017
St. Pölten (nlk) - Nur noch kurze Zeit, dann wird die Niederösterreichische Landesausstellung
2017 eröffnet. Unter dem Titel „Alles was Recht ist“ wird vom 1. April bis 12. November im Schloss Pöggstall
die Geschichte der Rechtsprechung beleuchtet. Für die Generalsanierung des Schlosses Pöggstall wurden
neun Millionen Euro bereitgestellt, insgesamt seien in die heurige Landesausstellung 23 Millionen Euro investiert
worden, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 12. März in der Radiosendung „Forum Niederösterreich“:
„Ich bin fest davon überzeugt, dass sich jeder Euro, den wir hier investieren, vielfach verzinsen wird. Denn
mit der Landesausstellung 2017 schlagen wir eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart, und das macht
diese Ausstellung zu einem ganz besonderen Bestandteil des Kultur-Angebotes in Niederösterreich.“
„Wo Menschen ihr Zusammenleben organisieren, entsteht Recht. Es liegt an uns, wie wir die Gesetze leben und ändern.
Mit der Niederösterreichischen Landesausstellung ,Alles was Recht ist‘ richten wir den Blick auf unsere gesellschaftlichen
Spielregeln – auf historische, persönliche und soziale Zusammenhänge“ – so heißt es im offiziellen
Folder zur Landesausstellung 2017. Der Künstlerische Leiter der NÖ Landesausstellung, Kurt Farasin, sagte
im Zuge der Sendung: „Recht, das geht uns alle an, und mit Recht haben wir täglich, vielleicht sogar stündlich
zu tun, und um das geht es in der Ausstellung: Es ist sehr interaktiv, sehr bunt, sehr lebendig.“
Während der Renovierungsarbeiten am Schloss Pöggstall habe man „viele Entdeckungen“ gemacht, berichtete
der Bauforscher Dr. Peter Aichinger-Rosenberger: „Hier arbeiteten immer wieder bedeutende Künstler am Puls
der Zeit – das ist modernste höfische Architektur, die hier in den 1540er-Jahren verwirklicht wurde, und das
zieht sich in Pöggstall über die gesamte Bauzeit durch.“
Die Niederösterreichischen Landesausstellungen haben zum einen „eine wichtige kulturpolitische Facette, denn
sie geben einen sehr guten Einblick in die Kultur und in die Geschichte unseres Landes“, so Landeshauptmann Pröll:
„Zum anderen haben unsere Landesausstellungen auch eine große regionalpolitische Bedeutung, denn wir wollen
damit den Bekanntheitsgrad der Region steigern und für zusätzliche touristische Impulse sorgen.“ Dadurch
könne man auch „die örtliche Wirtschaft stärken und wertvolle Arbeitsplätze schaffen“, betonte
Pröll.
Die Niederösterreichischen Landesausstellungen gibt es seit 1960, und Niederösterreich ist damit national
wie international Vorreiter. Der Landeshauptmann dazu: „Bisher haben über 10 Millionen Gäste unsere Landesausstellungen
besucht.“
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