Die Sonderausstellung „300 Jahre Maria Theresia: Strategin – Mutter – Reformerin“ startet am
15. März an vier Standorten in Wien und Niederösterreich.
Schloßhof/Niederweiden/Wien (schoenbrunn.at) - Die Sonderausstellung anlässlich des 300. Geburtstages
von Maria Theresia läuft von 15. März bis 29. November 2017 in den Marchfeldschlössern Hof und Niederweiden,
im Hofmobiliendepot · Möbel Museum Wien und in der Kaiserlichen Wagenburg Wien. Die Ausstellung in
Kooperation zwischen der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H (SKB) und dem Kunsthistorischen
Museum Wien (KHM) beleuchtet Licht- und Schattenseiten der Regentin. „Anhand verschiedener thematischer Schwerpunkte
wird in dieser vierteiligen Ausstellung versucht, die Persönlichkeit und die politischen Leistungen Maria
Theresias kritisch zu würdigen“, erklärt Franz Sattlecker, Geschäftsführer der SKB. „Kaiserin
Maria Theresia war Frau, Mutter und Regentin – eine europäische Karrierefrau, deren Vorreiterrolle bis heute
wirkt“, erzählt Sabine Haag, Generaldirektorin des KHM.
Auf Schloss Hof und Schloss Niederweiden sind „Bündnisse und Feindschaften“ sowie „Modernisierung und Reformen“
die Themen der Ausstellung. Maria Theresia wird als durchaus ambivalente Politikerin gezeigt. “Ihre 40jährige
Regentschaft steht für Krieg, Leid und Intoleranz aber auch für Modernisierung und Reformen“, sagt Karl
Vocelka, Universitätsprofessor i. R. des Instituts für Geschichte der Universität Wien.
Das Hofmobiliendepot · Möbel Museum Wien widmet sich dem Thema „Familie und Vermächtnis“. „Die
große Familie Maria Theresias und das Schicksal ihrer Kinder werden beleuchtet“, erläutert Elfriede
Iby, Leiterin der Stabstelle Forschung & Dokumentation der SKB. „Neben ihrer dynastischen Heiratspolitik ist
auch die Bildpolitik der Regentin als Legitimation ihrer Herrschaft ein zentrales Thema“, ergänzt Werner Telesko,
Direktor des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften.
„Die Kaiserliche Wagenburg Wien zeigt unter dem Motto „Frauenpower und Lebensfreude“ Maria Theresias Selbstdarstellung
im Spannungsfeld zwischen weiblicher Identität und ‚männlicher‘ Herrschermacht“, erzählt Monica
Kurzel-Runtscheiner, Direktorin der Kaiserlichen Wagenburg Wien. Auch die ausgelassenen Feste und das opulente
Hofleben der Monarchin werden in der komplett umgestalteten Schauhalle mit prächtigen Objekten, eigens angefertigten
Filmen und Animationen zu neuem Leben erweckt.
Die Sonderausstellung wartet zusätzlich mit einem umfangreichen Rahmenprogramm auf. Vorträge zu den Ausstellungsthemen,
Kuratorenführungen und Kammerstücke von Elisabeth-Joe Harriet sind nur einige der Programmhighlights.
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