Bundesdienst als Vorbild: 35,2 Prozent Frauen in Führungspositionen
Wien (bka) - "Der heutige 8. März ist als Internationaler Frauentag ein Tag der Freude, er erinnert
uns aber auch daran, dass Frauen in unserer Gesellschaft immer noch nicht gleichberechtigt sind. Selbst in europäischen
Ländern, wo bereits vieles im Bereich der gesetzlichen Gleichstellung erreicht werden konnte, sind wir noch
nicht am Ziel angelangt. Denn wichtige Entscheidungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik werden immer noch
überwiegend von Männern getroffen, obwohl Frauen über die Hälfte der Gesellschaft ausmachen.
Wir haben also noch viel zu tun", sagte Staatssekretärin Muna Duzdar anlässlich des Internationalen
Frauentags.
Der Öffentliche Dienst könne dabei als Vorbild dienen: "Seit Johanna Dohnals Wirken als erste Frauenministerin
Österreichs sind viele wichtige Maßnahmen gesetzt worden, um Frauen im Öffentlichen Dienst zu stärken.
Der Frauenanteil ist seither stetig gewachsen und es wurden gezielte Maßnahmen gesetzt, um ihren Zugang zu
Führungspositionen zu fördern, Einkommensunterschiede zu verringern und die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie zu verbessern. Diese Politik hat Früchte getragen", so Duzdar. So sei heute im Bundesdienst mit
einem Frauenanteil von 41,9 Prozent an den Bediensteten ein Höchsttand zu verzeichnen. "Wir hatten -
mit 35,2 Prozent - noch nie so viele Frauen in Führungspositionen und wir haben weitaus geringere Einkommensunterschiede
mit 12,8 Prozent im Öffentlichen Dienst als in der Privatwirtschaft", betont die Staatssekretärin
für den Öffentlichen Dienst.
Diese positive Entwicklung gelte es weiter zu unterstützen, zum Beispiel mit Förderprogrammen wie dem
bereits erfolgreichen Cross-Mentoring-Programm im Bundesdienst. "Denn jenseits von gesetzlichen Maßnahmen
sind Frauensolidarität und gegenseitige Unterstützung ein wichtiger Baustein, um Gleichberechtigung auf
allen Ebenen umzusetzen. Daher möchte ich mich am heutigen Frauentag besonders bei den Mitarbeiterinnen im
öffentlichen Dienst für die Zusammenarbeit, Solidarität und den Kampfgeist auf unserem gemeinsamen
Weg hin zur Gleichstellung von Frauen und Männern bedanken", so Duzdar abschließend.
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