LH-Stv. Mikl-Leitner: „Donaufestival steht für Innovation, Weltoffenheit und Urbanität“
St. Pölten (nlk) - Von 28. April bis 6. Mai findet heuer bereits zum 13. Mal das Donaufestival in Krems
statt – heuer unter neuer Leitung mit dem Titel „Du steckst mich an.“. Das diesjährige Programm präsentierten
Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner, der neue künstlerische Leiter Thomas Edlinger
und die diesjährige Kuratorin für Performance Bettina Kogler am 09.03. im Kunstraum im Palais Niederösterreich
in Wien.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Mikl-Leitner führte aus, dass sich in Niederösterreich in den letzten
20 Jahren im Bereich der Kunst und Kultur „sehr viel entwickelt“ habe. Ein großer Motor dafür sei Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll gewesen. Niederösterreich sei „ein Kunst- und Kulturland mit großer Akzeptanz“,
an allen Ecken und Enden seien Kunst und Kultur spürbar. Niederösterreich sei ausgezeichnet durch „Weltoffenheit
und Vielfalt“, hob Mikl-Leitner „das umfassende Programm“ hervor und, dass Niederösterreich „ein beliebter
Treffpunkt“ sei. Sie wolle diesen Bereich „erfolgreich weiterführen“. Wichtig sei ihr das, „weil die Kunst
Themen reflektiert, weil sie gesellschaftsrelevante Themen in den Fokus zieht, weil sie motiviert, sich an gesellschaftspolitischen
Diskussionen zu beteiligen“.
„Das etablierte Donaufestival steht für Innovation, Weltoffenheit und Urbanität“, hielt die Landeshauptmann-Stellvertreterin
fest, dass sich das Festival in den letzten Jahren sehr gut entwickelt habe. Das Donaufestival habe „ein markantes
Profil“ und sei „ein Festival der genreübergreifenden Kunst“. „Es ist ein außergewöhnliches Festival
in Österreich und darüber hinaus“, betonte Mikl-Leitner, dass man auch heuer wieder viele Besucher aus
vielen Ländern erwarte. Mit dem Donaufestival schaffe man einen „niederschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur“.
Es sei „ein Festival, das sich von vielen anderen Events abhebt – aufgrund des Formats und des Programms“, bedankte
sich die Landeshauptmann-Stellvertreterin bei dem neuen künstlerischen Leiter Thomas Edlinger und der Performance-Kuratorin
Bettina Kogler für das sensationelle Programm. „Ich wünsche dem Donaufestival für das neue Kapitel
viel Erfolg“, so Mikl-Leitner.
„Das Donaufestival schafft eine eigene Atmosphäre, einen Magnetismus für Offenheit“, so der neue künstlerische
Leiter Thomas Edlinger. Es schaffe jedes Jahr „eine Parallelwelt zwischen Systemabsturz und Neustart“ und setze
auf die Vibrationen zwischen Musik, Performance und Bildender Kunst. Einiges werde neu werden, aber doch erkennbar
bleiben als „ein Konvertierungsprogramm des Imaginären“. Als diesjähriges Leitmotiv habe man den Begriff
der Empathie gewählt. „Das Festival trägt den Titel ‚Du steckst mich an.‘“, führte Edlinger aus,
dass das ein sehr direkter Begriff sei, der drei Lesarten habe, die als Vibration während des Festivals mitschwingen
sollen: der positive Aspekt – Anstecken als Euphorie – der problematische Aspekt – Anstecken als Vergiftung – und
der medientechnologische Aspekt – ständig mit der Technik verbunden zu sein.
Zu den Neuerungen des Donaufestivals 2017 zähle die von Heidi Pretterhofer und Christian Teckert innenarchitektonisch
neu gestaltete Festivalzentrale, die als Bar und Veranstaltungsort zugleich diene. Zusätzliche Spielorte seien
die Dominikanerkirche und die Galerie am Eck in Stein. Weiters werde es „Theory&Talk“-Formate geben, die das
Thema vertiefen werden. „Es wird außerdem ein Überraschungsformat, das Stockholm-Syndrom, geben. Dabei
wird man zu einer bestimmten Uhrzeit abgeholt und weiß nicht, was passiert“, so Edlinger. Außerdem
werde es erstmals einen Reader mit vertiefenden Essays geben und einen beigepackten USB-Stick mit Beiträgen
der Musiker. Dieser soll dem Festival Nachhaltigkeit geben, so Edlinger.
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