Kritische Auseinandersetzung mit dem soziopolitischen Potential von Mode.
London/Wien (bmeia) - Das Österreichische Kulturforum London lud zu einer außergewöhnlichen
Ausstellungseröffnung: Transfashional Lab entstand aus einer Zusammenarbeit mit dem London College of Fashion
(LCF), der Universität für angewandte Kunst Wien, der Warschauer Universität für bildende Kunst,
dem Polish Cultural Institute und dem ACF Warschau. Die Ausstellung widmet sich der essentiellen Frage inwieweit
Mode eine Reaktion auf aktuelle politische und kulturelle Tendenzen darstellen und auf diese einen Einfluss ausüben
kann. Die präsentierten experimentellen Arbeiten zeugen von einer jungen, innovativen Designerbewegung, die
die Modeindustrie und gängige Produktionsweisen hinterfragt und kritisch betrachtet. Das Projekt hat die KünstlerInnen
dazu bewegt, Grenzen zwischen Kunst und Modedesign zu überschreiten und Mode mit Technologie zu verbinden.
Die Ausstellung ist Teil eines Projekts, das sich über das Studienjahr 2016/2017 erstreckt. Im Herbst 2016
organisierte die Kuratorin Dobrila Denegri für die teilnehmenden KünstlerInnen und StudentInnen Workshops
mit dem namhaften Designer Hussein Chalayan (die Angewandte), Professorin José Teunissen (LCF), Susanne
Neuburger (MUMOK), Vizerektorin Barbara Putz-Plecko und Beatrice Jaschke (die Angewandte), in denen das Konzept
zu dieser Ausstellung entstand. Das Kulturform London ist die erste Station, an der die nun zusammengeführten
Werke der jungen, aufstrebenden österreichischen, polnischen und englischen KünstlerInnen gezeigt werden.
Die Ausstellung wird im Laufe des Jahres auch im Ujazdowski Castle (Centre of Contemporary Art) in Warschau und
im Museums Quartier in Wien gezeigt.
Um einen tieferen Einblick in die unterschiedliche Konzeption von Mode in den kulturellen Kontexten der teilnehmenden
Länder zu gewähren, veranstaltete das London College of Fashion eine Podiumsdiskussion zu der die polnische
Journalistin Marcin Rózyc, Dr. Monica Titton von der Akademie der Bildenden Künste in Wien und Dr.
Shaun Cole vom London College of Fashion geladen wurden.
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