Europa behutsam weiterentwickeln heißt auch, im richtigen Moment etwas zurückzuschalten!
Brüssel/Wien (pk) - Gemeinsam mit dem Zweiten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf absolviert
Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann derzeit ein zweitägiges Besuchsprogramm in Brüssel. Dabei
kommt es unter anderem zu Zusammentreffen mit dem Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Markku Markkula,
und EU-Kommissar Jyrki Katainen. Den "rot-weiß-roten" Austausch pflegen Kopf und Ledl-Rossmann
mit heimischen Mitgliedern des Europäischen Parlaments, Botschafter Jürgen Meindl sowie bei einem Gespräch
mit österreichischen Unternehmerinnen und Unternehmern.
Zum Start des Besuchsprogramms betonte Ledl-Rossmann, dass sich das europäische Projekt in einer spannenden
Phase befindet. "Die positiven Aspekte, die für uns oft schon selbstverständlich sind, werden von
mancher Fehlentwicklung überdeckt. Wichtig wird sein, dass Politik und Bevölkerung wieder in Gleichklang
kommen. Dafür ist es entscheidend, effizient und sichtbar auf die Ängste und Sorgen der Menschen einzugehen.
Europa behutsam weiterentwickeln heißt derzeit wahrscheinlich auch, im richtigen Moment etwas zurückzuschalten",
so Ledl-Rossmann.
Die Reise in die belgische Hauptstadt bietet auch die Möglichkeit für einen "Heimatbesuch"
im Tirol-Büro unter der Leitung des ehemaligen EU-Abgeordneten Richard Seeber. "Die Tiroler Einrichtung
ist bereits seit vielen Jahren eine bewährte Institution. Der enge Draht zu den politischen und wirtschaftlichen
Entscheidungsträgern erhöht einerseits das Bewusstsein für regionale Bedürfnisse und stärkt
andererseits die Arbeit an gemeinsamen Lösungen. Dies ist die reale Übersetzung unserer gemeinsamen europäischen
Idee", so Ledl-Rossmann vor der Veranstaltung "Die Rolle der nationalen Parlamente in der Europäischen
Union".
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