Kurz: Helfen 118.000 Menschen in Jemen und Südsudan

 

erstellt am
07. 03. 17
13:00 MEZ

Österreich leistet aus Mitteln des Auslandskatastrophenfonds humanitäre Hilfe vor Ort in Höhe von 3 Millionen € in den beiden größten Krisenregionen abseits des Syrienkonflikts
Wien (bmeia) - Österreich stellt aus Mitteln des Auslandskatastrophenfonds (AKF) humanitäre Hilfe vor Ort in Jemen und im Südsudan in Höhe von 3 Millionen € bereit. „Wir fühlen uns verpflichtet, humanitäre Hilfe vor Ort zu leisten. Mit diesen Mitteln kann insgesamt 118.000 Menschen geholfen werden. Damit leisten wir einen Beitrag zu den internationalen Bemühungen zur Stabilisierung der Krisenregionen und damit zur Bekämpfung der Ursachen für Flucht und Migration“, so Außenminister Sebastian Kurz am 07.03. Bewaffnete Auseinandersetzungen in beiden Ländern haben zu akuten Notlagen für die Zivilbevölkerung, inklusive einer extrem prekären Ernährungssituation, geführt.

Die bewaffneten Konflikte in Jemen und im Südsudan haben die global schlimmsten humanitären Notlagen abseits des Syrienkonfliktes verursacht. Der seit Ende 2014 verschärfte bewaffnete Konflikt hat im Jemen, dem ärmsten Land auf der arabischen Halbinsel, dazu geführt, dass 18,8 Millionen Menschen und damit knapp 70% der jemenitischen Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Auch im Südsudan spitzte die Eskalation der Auseinandersetzungen die humanitäre Notsituation zu. 3,3 Mio. Menschen sind auf der Flucht, davon 1,8 innerhalb des Landes. 4,8 Mio. Südsudanesen benötigen Nahrungsmittelhilfe, das entspricht über 40% der Bevölkerung.

Der Beitrag von 3 Millionen Euro wird über folgende Partner abgewickelt:

1. Unterstützung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mit 1 Million Euro
sowie des Amtes für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA) mit 0,5 Millionen Euro für Hilfsaktivitäten in Jemen:
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) leistet Nahrungsmittelhilfe für 77.000 Menschen. 173.000 intern Vertriebene werden in Form von „cash-for-work“ Programmen, Bargeldhilfen und durch die Bereitstellung von Saatgut zur Eigenversorgung unterstützt. Einen Schwerpunkt des Amtes für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) bildet die Gewährleistung eines sicheren Zugangs der betroffenen Bevölkerung zu humanitären Leistungen als Voraussetzung für effektive humanitäre Hilfe.

2. Unterstützung des IKRK mit 1,5 Millionen Euro für Hilfsaktivitäten im Südsudan:
Das IKRK leistet unter anderem Nahrungsmittelhilfe für 333.000 Personen und ermöglicht den Zugang zu sauberem Trinkwasser für 390.000 Menschen. Zudem wird die medizinische Erst- und Notversorgung gestärkt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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