Open-Data-Spaziergang durch die Wiener Innenstadt zeigt Bedeutung frei verfügbarer Daten
für Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger auf
Wien (bka) - "Open Data spielt eine entscheidende Rolle für die Demokratie. Die zu Recht von der
Bevölkerung eingeforderte Transparenz ist mit den frei verfügbaren Daten gegeben und bringt einen Mehrwert
für die Teilhabe und gleichzeitig einen praktischen Nutzen für Gesellschaft und die Wirtschaft",
sagte Staatssekretärin Muna Duzdar anlässlich des Open Data Day am 06.03.
Im Rahmen eines Spaziergangs durch die Wiener Innenstadt konnte der praktische Nutzen von offenen Daten für
die Bevölkerung eindrucksvoll illustriert werden. "Egal ob die Echtzeitanzeige bei den öffentlichen
Verkehrsmitteln, das Rechtsinformationssystem des Bundes oder die Online-Sammlung des Museums moderner Kunst –
überall stecken offene Daten dahinter, die das Leben in der Stadt beeinflussen", so Duzdar.
Der Open Data Day findet weltweit seit dem Jahr 2010 statt. Erstmals beteiligte sich heuer auch die österreichische
Verwaltung mit einer Vielzahl an Veranstaltungen. "Die Verwaltung muss eine Impulsgeberin sein und als Vorbild
diese Entwicklungen der Open-Data-Kultur unterstützen. Damit gibt die Verwaltung die Daten zurück, die
sie selbst von der Gesellschaft erhalten hat", betonte Duzdar.
Bereits seit dem Jahr 2012 existiert das bundesweite Portal data.gv.at, in dem alle frei zugänglich gemachten
Daten der öffentlichen Verwaltung einsehbar sind. Laut dem im vergangenen Jahr erschienen E-Government-Monitor
kennen mittlerweile 41 Prozent Open Data und 26 Prozent nutzen sie bereits. "Ich bin davon überzeugt,
dass wir diese Zahlen weiter verbessern können, indem wir noch einen Schritt weiter gehen. Deshalb ist im
neu überarbeiteten Regierungsprogramm auch klar festgehalten, dass bis zum Jahr 2020 nach Möglichkeit
alle Daten der öffentlichen Verwaltung als Open Data zur Verfügung gestellt werden sollen. Bis Oktober
2017 sollen nun in einem ersten Schritt alle Daten des Bundes auf ihre Open-Data-Tauglichkeit geprüft werden.
Im nächsten Schritt wird ein Plan vorgestellt, welche Daten tatsächlich veröffentlicht werden sollen",
so Duzdar.
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