„Mehr, schneller, preiswert und nachhaltig“ – die Steigerung der Neubauleistung für erschwinglichen
Wohnraum für die Menschen in unserer Stadt ist längst eingeleitet
Wien (rk) - Das Bevölkerungswachstum bringt für die Stadt Wien eine Reihe von Herausforderungen.
Die technische und die soziale Infrastruktur müssen ausgebaut, Angebote im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich
sowie insbesondere auch am Arbeitsmarkt erweitert werden. Und auch die Wohnungsnachfrage steigt. Daher wurde auf
Initiative von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig bereits im Vorjahr die Wiener Wohnbau-Offensive gestartet. „Mit einer
weiteren Bodenmobilisierung und insbesondere durch die zügigere Abwicklung von Widmungs- und Bauprozessen
sowie Verfahrensvereinfachungen werden Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen erreicht. Wir schaffen damit die
notwendigen Voraussetzungen, um die jährliche Neubauleistung im Wohnbau von zuletzt rund 10.000 neuen Wohneinheiten,
davon etwa 7.000 aus dem geförderten Bereich, um weitere rund 30 Prozent zu steigern“, so Wohnbaustadtrat
Michael Ludwig.
„Mit der erfolgreichen Umsetzung dieses Wohnbaupakets werden wir heuer voraussichtlich eine rund 9.000 geförderten
Wohnungen auf Schiene bringen“, so Ludwig. Insgesamt erwarte man, dass 2017 Projekte mit rund 13.000 Wohneinheiten
– also aus dem geförderten und dem freifinanzierten Bereich zusammen – jährlicher Neubauleistung in Umsetzung
kommen. Dies entspreche insbesondere auch jener „Prognose“, die die Arbeiterkammer im Zusammenhang mit ihrer Mikrozensus-Auswertung
dieser Tage erstellt hatte. Sie bestätigt einmal mehr das vorausschauende und nachhaltige Wiener Wohnbauprogramm.
Wien hat seine „Hausaufgaben“ erledigt. Aber weiter Warten auf ein neues Mietrecht!
Auch die notwendigen Maßnahmen für die von der Arbeiterkammer vorgeschlagene Inanspruchnahme der
vom Bund über die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) bereitgestellten Mittel sind von der Stadt Wien längst
gesetzt worden.
Darüber hinaus stellt Wien nicht nur jährlich hunderte Millionen an Wohnbauförderungsmitteln zur
Verfügung, sondern sorgt über umfassende Grundstücksbevorratung auch dafür, dass weiterhin
umfangreiche Flächen für die Errichtung von erschwinglichem Wohnraum zur Verfügung stehen. Diese
werden außerdem auch zu vergünstigten Konditionen bereitgestellt, wie Wohnbaustadtrat Ludwig bezugnehmend
auf den jüngsten Rechnungshof-Bericht betont. „Ja! Wir fördern leistbares Wohnen auch durch die Bereitstellung
von Liegenschaften zu günstigeren Konditionen. Damit schaffen wir die Grundlage, dass Wohnen in Wien auch
weiterhin für die Menschen in unserer Stadt erschwinglich ist.“
Abschließend bedauert der Wiener Wohnbaustadtrat, dass es bis heute auf Bundesebene „leider noch immer nicht
zu einer Lösung für ein modernes, einheitliches und faires Mietrecht gekommen ist. Die Verhandlungen
zu der dringend notwendigen Reform des Mietrechtsgesetzes müssen endlich zu einem erfolgreichen Abschluss
kommen“, so Ludwig. Es müsse insbesondere auch Transparenz und klare Mietzinsbegrenzungen, wie es sie im Bereich
der Gemeindewohnungen und der geförderten Wohnungen bereits seit vielen Jahren gibt, sicherstellen.
„All jene, die in der Zwischenzeit private und oft auch noch befristete Mietverträge abschließen, sind
gut beraten, die Kosten genauestens zu überprüfen“, appellierte Stadtrat Ludwig. Die Stadt Wien bietet
dafür ein umfassendes und vor allem kostenloses Serviceangebot. Das reicht von der individuellen Überprüfung
über den Online-Mietenrechner, der ganz bequem von zuhause aus bedient werden kann, über die kompetente
Unterstützung der Mieterhilfe der Stadt Wien bis hin zur Durchsetzung der Mietrechte bei der Wiener Schlichtungsstelle.
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