Kurt und Ursula Schubert-Archiv
 geht an Universitätsbibliothek

 

erstellt am
07. 03. 17
13:00 MEZ

Festakt und Buchpräsentation über den Doyen der Judaistik am 20. März 2017
Wien (universität) - Am 20.03. erfolgt die offizielle Übergabe des Kurt und Ursula Schubert-Archivs an die Universitätsbibliothek. Kurt Schubert war als Gründer des Instituts für Judaistik an der Universität Wien über 60 Jahre lang in Lehre und Forschung tätig. Sein umfangreiches Archiv wurde digitalisiert und steht nun online als einzigartiges Forschungsinstrument zur Verfügung.

Am 4. Februar jährte sich der 10. Todestag von Kurt Schubert, dem Gründer des Instituts für Judaistik an der Universität Wien. Schubert erwirkte als 22-jähriger Student im April 1945 die Wiederaufnahme des Universitätsbetriebs an der Universität Wien. Von 1945 bis 2006 war Kurt Schubert ohne Unterbrechung in Lehre und Forschung am Institut für Judaistik tätig.

Seit 1970 wurde in Schuberts Arbeit die Erforschung der jüdischen Bildkunst immer wichtiger, wobei er mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin Ursula Schubert, eng zusammenarbeitete. Ursula Schubert unterrichtete viele Jahre die Geschichte der jüdischen Kunst am Institut für Judaistik.

Alle Vorlesungs- und zahlreiche Vortragsmanuskripte des Wissenschafterpaares wurden nun digitalisiert und mit Hilfe von Phaidra, dem Online-Archiv der Universität Wien, zugänglich gemacht. Die Originale erhielt das Archiv der Universität Wien. Der Festakt am 20. März steht symbolisch für die offizielle Übergabe des Kurt und Ursula Schubert Online-Archivs, das mit den "Ursula and Kurt Schubert Archives for Hebrew Illustrated Manuscripts" am Center of Jewish Art (Hebrew University Jerusalem) verbunden ist und ab sofort als einzigartiges Forschungsinstrument weltweit genützt werden kann. Aus diesem Anlass erscheint im Clio Verlag Graz Kurt Schuberts "Erlebte Geschichte" in Buchform.

Am "Kurt and Ursula Schubert Centre for Jewish Studies" an der Palacký Universität Olmütz lebt der Geist der Wiener Judaistik auch jenseits der Grenzen Österreichs weiter.

Die Stadt Graz, Geburtsort von Ursula Schubert, unterstützte die Übersetzung des Archivs ins Englische.

 

 

 

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