Sobotka präsentiert Präventionsprojekt "CyberKids"

 

erstellt am
20. 03. 17
13:00 MEZ

Mautern/Wien (bmi) - Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka stellte am 17.03. in Mautern in Niederösterreich das Programm "CyberKids" vor. Das Präventionsprojekt soll Kinder vor Gefahren im Internet schützen. "Es ist wichtig, dass wir unsere Jüngsten bestmöglich auf die Herausforderungen im Umgang mit dem Internet vorbereiten. Die Kriminalstatistik aus dem Vorjahr zeigt einen Anstieg der Zahl der Cybercrime-Delikte um 30 Prozent gegenüber 2015. 302 Fälle von Cybermobbing wurden angezeigt. Das ist alarmierend", sagte Sobotka.

Das Projekt "CyberKids" wurde erstmalig im März 2015 gestartet und wird seitdem im Cybercrime-Competence-Center des Bundeskriminalamtes in Zusammenarbeit mit der Kinderpolizei und der Kriminalprävention abgewickelt. Das vom Fonds für die innere Sicherheit (Internal Security Fund – ISF) geförderte Präventionsprojekt hat vorrangig zum Ziel, altersgruppengerechte Inhalte im Umgang mit dem Internet zu vermitteln. Im Fokus sind die Gefahren, die das Internet für unerfahrene, junge Nutzer darstellen kann und wie man sich davor schützen kann.

Handbuch als Leitfaden und Unterstützung
Um die Inhalte altersgruppengerecht aufzuarbeiten, wurde in Zusammenarbeit mit Polizistinnen und Polizisten, die im Bereich der Prävention für Kinder im Volksschulalter tätig sind, ein Handbuch als Unterstützung im Umgang mit dem Internet erstellt. Derzeit ist das Handbuch in fünf große Themengebiete gegliedert: "Polizei – Schutz", "Gefühle – Vertrauen", "Chancen und Gefahren", "Persönliche Daten – Datenschutz" und "Was ist das Internet?". Ziel des Handbuchs ist es, den Kindern Selbstkompetenzen und Verantwortung zu übermitteln ebenso wie Wissen über den Umgang mit Suchmaschinen, Cybermobbing und Datenschutz. Das Handbuch wurde in Kooperation mit dem Bildungsministerium entwickelt und kann bedarfsgerecht jederzeit erweitert werden.

Erfolgreiche Pilotphase als Grundlage für Weiterentwicklung des Projekts
Um die Methoden des Projekts "CyberKids" auf Erfolg und Verbesserungsmöglichkeiten zu testen, wurden 16 Klassen in vier Monaten besucht. Das Feedback zu den Workshops, die von Präventionsbeamten des Projekts Kinderpolizei mitgestaltet wurden, war sehr positiv und konstruktiv. Die 459 Multiplikatoren und CyberKids-Betreuer sind in der Kinderpolizei und Verkehrserziehung ausgebildet und stehen österreichweit zu Verfügung. Der Bedarf wurde mit den Landschulräten vor der Ausbildung in den Bundesländern abgestimmt. "Das Projekt ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Cyber-Kriminalität zu bekämpfen", sagte Innenminister Sobotka.

 

 

 

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