LH Kaiser und Regierungskollegium drückten Dank und Wertschätzung für Dienst
an Gesellschaft, Freiwilligkeit und Ehrenamt aus - Garanten des Zusammenhaltes
Villach/Klagenfurt (lpd) - Sie setzen sich tagtäglich für andere Menschen und die Gesellschaft
ein, sie stehen abertausende Stunden bei Unfällen, Hochwasser-, Sturm- und Schneekatastrophen, Feuer, Muren,
Lawinen, Suchaktionen und vielen weiteren Ereignissen im Einsatz. Der „Tag der Einsatzkräfte“ ist ihnen gewidmet.
Am 18.03. gab es bereits die dritte Auflage, wiederum wurde in Villach allen Einsatzkräften Dank, Anerkennung
und Wertschätzung ausgesprochen. Begrüßt wurden sie von Landeshauptmann Peter Kaiser und seinen
Regierungskollegen, den Landesräten Gernot Darmann, Christian Benger, Rolf Holub, LAbg. Martin Rutter (für
LR Köfer), weiters von den Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Rudolf Schober sowie von Villachs Bürgermeister
Günther Albel und Landesamtsdirektor Dieter Platzer.
Luciano Sulli, Direktor der Zivilschutzbehörde der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien, wurde stellvertretend
für die italienschen Gäste und Branko Dervodel, stv. Generaldirektor der Republik Slowenien für
Zivilschutz, stellvertretend für die Gäste aus Slowenien wurden ebenfalls begrüßt und für
die grenzüberschreitende Kooperation bedankt. Sulli überbrachte die Grüße von Regionspräsidentin
Debora Serracchiani an Landeshauptmann Kaiser und Land Kärnten.
„Was Sie täglich leisten, das gibt Kärnten eine besondere Qualität, an Lebensqualität und Sicherheit.
Ohne Sie wäre das Land sehr viel ärmer. Kärnten ist stolz auf Sie“, sagte Landeshauptmann Peter
Kaiser und dankte allen 13 Kärntner Hilfs- und Einsatzorganisationen und zusätzlich dem Sicherheitsdienst
des Landes sowie der Straßen-und Brückenabteilung des Landes sowie Asfinag, die alle mit Vertretern
ins CongressCenter gekommen waren. Viele Betriebe brauchen und schätzen diese gute Sicherheits- Rettungsbereitschaft
in Kärnten, machte Kaiser deutlich: „Sie sind Beispiel für den notwendigen Zusammenhalt in der Gesellschaft“.
Der Landeshauptmann wies auch auf die Wichtigkeit der Pflege des Vereinslebens hin, wodurch eine wichtige Basis
für das Teamwork im Ernstfall gelegt werde. Die Organisationen, wie Bundesheer, Polizei, Rettung, Feuerwehr
und viele andere würden das gute Funktionieren des Staates garantieren, unterstrich Kaiser. Eine neue Qualität
des gemeinsamen Vorgehens, auch grenzüberschreitend, zeichne die Kärntner Einsatzorganisationen aus,
sie würden damit zeigen und vorleben, dass Menschlichkeit viele Grenzen überwinden könne und solle.
Der Landeshauptmann sicherte weiterhin seine Unterstützung zu und machte auf die Internationalen Feuerwehrwettbewerbe
vom 9. Bis 16. Juli 2017 in Villach aufmerksam. Dazu lade er alle ein, dabeizusein, hier werde gezeigt, was Feuerwehren
alles können. Kaiser ersuchte, auch weiterhin die Dienste wie bisher zu erfüllen.
Zwei Persönlichkeiten wurden besonders geehrt: Es sind dies der Bürgermeister der Gemeinde Afritz, Maximilian
Linder, und Nicolino Namor, Verbindungsmann im Katastrophenschutzdienst zwischen Italien/Friaul und Kärnten.
Landeshauptmann Peter Kaiser überreichte Max Linder das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes, Nicolino
Namor wurde das Ehrenzeichen des Landes verliehen. Ebenfalls gratulierten die Landesräte Gernot Darmann, Christian
Benger, Rolf Holub und LAbg. Martin Rutter (für LR Köfer).
Wie der Landeshauptmann betonte, habe sich Bürgermeister Linder herausragende Verdienste bei den zwei verheerenden
Murenabgängen in der Gemeinde Afritz im Jahr 2016 erworben. „Er hat vorbildliche Arbeit als Krisenmanager,
Organisator und Psychologe geleistet. Der Krisenstab unter seiner Führung war beispielhaft, er hat alle Aufgaben
mit hoher Qualität bewerkstelligt“, so Kaiser. Er sei im Dauereinsatz gestanden und habe mit seiner ruhigen
und besonnen Art wichtige Entscheidungen getroffen.
„Bgm. Linder stand der Bevölkerung mit Rat und Tat zur Seite, war stets vor Ort, hat informiert und immer
wieder verängstigte Bürgerinnen und Bürger beruhigt. Er hat aber auch durch das gute Zusammenwirken
mit allen Entscheidungsträgern und Einsatzorganisationen gezeigt, wie Krisenmanagement funktionieren soll“,
würdigte Kaiser das Engagement von Linder. Das Publikum dankte Linder, der übrigens gleich wieder zu
einem Brandeinsatz in seiner Heimatgemeinde ausrücken musste, mit langem Beifall.
Maximilian Linder ist seit 2005 Vizepräsident des Kärntner Gemeindebundes und war von 2008 bis 2013 Abgeordneter
zum Nationalrat.
„Nicolino Namor aus Cividale del Friuli ist in seiner Funktion als Mitarbeiter der Einsatzzentrale des Katastrophenschutzdienstes
der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien seit Jahren im außerordentlichem Ausmaß bemüht, als
deutschsprachiger Verbindungskontaktmann für die Einsatzkräfte aus Kärnten bei Übungen, Besprechungen
und Einsätzen in Italien diese bestmöglich zu betreuen“, dankte der Landeshauptmann dem wichtigen Verbindungsmann
im Katastrophenschutzdienst zwischen Kärnten und Friaul, der sich stets durch seine freundliche und kompetente
Art und Hilfsbereitschaft auszeichne.
„Für Nicolino Namor gibt es keine Probleme, die nicht lösbar wären, er versteht es zu improvisieren,
bis ein positives Ergebnis gefunden wird“, verwies Kaiser auf dessen Wertschätzung durch Mitarbeiter und Kollegen
im Katastrophenschutzdienst. Namor bemühe sich intensiv um das Funktionieren der bilateralen Kontakte zwischen
Kärnten und der Region Friaul-Julisch Venetien, unterstrich der Landeshauptmann.
Moderiert wurde der „Tag der Einsatzkräfte“ von Marco Ventre (ORF). Er holte Vertreterinnen und Vertreter
von dreizehn Organisationen und noch den Sicherheitsdienst des Landes sowie die Straßen- und Brückenbauabteilung
des Landes zu Kurzinterviews auf die Bühne. Sie stellten sich und ihre Arbeit näher vor: Bergrettungsdienst,
Bundesheer, Feuerwehrverband, Grubenrettung, Höhlenrettung, Johanniter-Unfall Hilfe, Landespolizeidirektion,
Rettungshundebrigade, Rotes Kreuz, Samariterbund-Rettung, Samariterbund-Rettungshundestaffel, Wasserrettung und
Zivilschutzverband. Alle boten beeindruckende Leistungsberichte über ihre Einsätze um Menschen zu helfen
bzw. Hab und Gut zu retten.
Unter den vielen Gästen waren auch Militärkommandant Walter Gitschthaler, Landespolizeidirektorin Michaela
Kohlweiß, Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin, Rotkreuzpräsident Peter Ambrozy, Sicherheitsbeauftragter
Markus Hudobnik und Abteilungsleiter Volker Bidmon. Gekonnt launig durch das Programm führte Marco Ventre
(ORF). Für schwungvolle Musik sorgte die Band Brass Boys.
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