LH Kaiser, LR Darmann, LR Benger, LR Holub und WK-Präsident Mandl: Schutz der Menschen
und Betriebe duldet keinen Aufschub – Planungen für außer Streit stehende Trasse W2 sofort wieder aufnehmen
Klagenfurt (lpd) - Kärnten stellt die Weichen und zieht an einem Schienen-Strang, um die Bundesregierung
von der akuten Notwendigkeit zu überzeugen, den aktuellen und zukünftigen Bahnlärm von Klagenfurt
entlang des Wörthersees bis Villach im Interesse der lärmgeplagten Menschen und Tourismusbetriebe einzudämmen:
Nach der auf Einladung von Landeshauptmann Peter Kaiser bereits vergangene Woche stattgefundenen Gesprächsrunde
und der dabei gemeinsam erzielten historischen politischen Einigkeit auf eine „Kärnten-Position” mit allen
betroffenen Kommunalpolitikern und allen im Kärntner Landtag vertretenen Parteien, haben sich am 15.03. bei
der Wörtherseekonferenz, zu der die Wirtschaftskammer geladen hat, auch Tourismus- und Wirtschaftsvertreter
der politisch einhelligen Position angeschlossen.
„Wir sind uns alle einig: Der Schutz der Menschen und der Betriebe im Zentralraum hat höchste Priorität
und duldet keinen Aufschub. Wir fordern die Bundesregierung auf, unverzüglich den ÖBB den Auftrag zu
erteilen, erstens sofort mit dem dringend notwendigen Ausbau von Lärmschutzmaßnahmen an der Bestandsstrecke
zu beginnen, und zweitens die 2009 eingestellten Planungsarbeiten für die Umfahrung des Güterverkehrs
auf der Trasse W2 (Dörfler-Trasse) umgehend wieder aufzunehmen. Diese Planung muss zusätzlich um eine
Prüfung der Umfahrungsmöglichkeiten für Klagenfurt im Norden und im Süden sowie die Umfahrung
von Villach über die Variante V2 inklusive Einbindung der Tauernbahn bis Fürnitz enthalten”, machen Landeshauptmann
Peter Kaiser, LR Gernot Darmann, LR Christian Benger, LR Rolf Holub, und WK-Präsident Jürgen Mandl unmissverständlich
deutlich.
Beides, Sofortmaßnahmen und Planungsarbeiten, müssten unverzüglich als Auftrag der Bundesregierung
in den aktuellen ÖBB-Rahmenplan aufgenommen werden. Betont wurde von allen Beteiligten, dass die Trasse W2
die einzig sinnvolle verbliebene Variante ist, da diese bereits vor 2009 außer Streit und eine Einigung mit
52 Bürgerinitiativen getroffen wurde. Prüfungen anderer, bereits aus unterschiedlichen Gründen ausgeschiedener
Varianten, würden eine mehrere Jahre andauernde Verzögerung mit sich bringen, die gegenüber Menschen
und Unternehmern im Zentralraum unzumutbar wäre.
„Ja, es ist schon zu viel Zeit verloren gegangen. Umso notwendiger ist es, jetzt gemeinsam an einem Strang zu ziehen,
die historische Einigung über alle Parteigrenzen hinweg zu nutzen und der Bundesregierung in aller Deutlichkeit
zu signalisieren, dass wir unsere Forderungen mit allem Nachdruck und auf allen Ebenen gemeinsam zur Umsetzung
bringen werden”, so Kaiser, Darmann, Benger, Holub und Mandl. Als nächster Schritt wird die Kärntner
Landesregierung eine entsprechende Resolution an die Bundesregierung verabschieden.
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