VertreterIinnen des internationalen Roten Kreuzes bedankten sich für die finanzielle Hilfe
der Oö. Landesregierung für Aleppo
Aleppo/Linz (lk) - „Der Bedarf an lebensnotwendigen Gütern wie Lebensmittel und Decken in Aleppo ist
enorm“, betonte Mag.a Andrea Reisinger aus dem Generalsekretariat des Oberösterreichischen Roten Kreuzes am
14.03. bei ihrem Besuch mit Martin Schuepp, dem stellvertretenden Regionaldirektor des Internationalen Komitee
des Roten Kreuzes für Europa und Zentralasien bei Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. „Durch die rasche
und unbürokratische finanzielle Unterstützung der Oberösterreichischen Landesregierung konnten –
bei der Evakuierung Aleppos – 28.000 Menschen mit Nahrungsmittelpaketen für einen Monat versorgt und 17.000
Decken angekauft und an betroffene Familien verteilt werden.“
In der Sitzung der Landesregierung am 19. Dezember 2016 wurde die finanzielle Hilfe für die syrische Stadt
Aleppo in Höhe von 300.000 Euro beschlossen.
„Die humanitäre Situation in der von den kriegerischen Auseinandersetzungen gezeichneten Stadt ist katastrophal.
Es fehlt an allem. Mit der Unterstützung haben wir einen finanziellen Beitrag geleistet um die Situation zu
verbessern und den Menschen zu helfen. Vielen Dank aber vor allem den Helferinnen und Helfern des Roten Kreuzes,
die sich vor Ort, im Kriegsgebiet, um die Menschen kümmern“, so LH Pühringer.
Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) und der Syrisch Arabische Rote Halbmond (SARC) sind in vielen
Teilen Syriens die einzigen Organisationen, die Zugang zu Menschen in Not haben. Der Dezember 2016 war gekennzeichnet
von schweren Kämpfen um den Osten Aleppos. Durch die zentrale Vermittlerrolle des IKRK und des SARC als neutrale
und unabhängige Organisation konnten Ende Dezember 35.000 Menschen aus dem Osten Aleppos in die nahe Umgebung
evakuiert und vorerst mit dem Notwendigsten versorgt werden.
Seit Ausbruch des Konflikts ist auch das Österreichische Rote Kreuz ein beständiger Partner innerhalb
der Rotkreuz-Bewegung in Syrien und in den betroffenen Nachbarländern.
Im siebten Jahr des Syrien-Konflikts sind 14,9 Millionen Menschen in Syrien von humanitärer Hilfe abhängig.
Sieben Millionen Menschen leiden an Nahrungsmittelknappheit und mehr als vier Millionen leben in schwer zugänglichen
Gebieten unter schlimmsten Bedingungen.
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