178 internationale Unternehmen eröffneten neue Standorte
Wien (rk) - 2016 siedelten sich insgesamt 178 internationale Unternehmen in Wien an. Damit erzielt die Wirtschaftsagentur
Wien in enger Zusammenarbeit mit der ABA (Austrian Business Agency) bereits zum 5.Mal in Folge einen Ansiedlungsrekord
für die Bundeshauptstadt. Die neu eröffneten Standorte bringen ein Investitionsvolumen von 288,8 Mio.
Euro und schaffen 1.144 zusätzliche Arbeitsplätze. Bei den Herkunftsländern liegt Deutschland mit
49 Projekten ungeschlagen an der Spitzenposition, gefolgt von Russland mit 13 Projekten. Ungarn und Italien liegen
mit jeweils 11 Projekten ex aequo auf Platz 3. Alternativ: Platz 3 nehmen Ungarn und Italien ex aequo mit jeweils
11 Projekten ein.
„Die Attraktivität Wiens für internationale Unternehmen bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Unterstrichen
wird diese Tatsache auch dadurch, dass die Zahl der Headquarters seit 2014 konstant zunimmt und mittlerweile auf
221 angestiegen ist. Wien steht bei Betriebsansiedlungen mit zahlreichen Metropolen von Shanghai bis Vancouver
im harten Standortwettbewerb. Umso bedeutsamer sind Rankings wie jenes von Mercer, da internationale Unternehmen
vor einer Neuansiedelung sehr genau darauf schauen, welche Stadt ihnen eine hervorragende Infrastruktur und ihren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die beste Lebensqualität bietet“, so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
„Hinter einer Ansiedlung steckt oft jahrelange Vorbereitung und intensive Betreuung. Wir sind das ganze Jahr über
weltweit unterwegs, um internationale Unternehmen von Wien zu überzeugen. 2016 haben wir in 22 Ländern
und 42 Städten für den Standort Wien geworben. Wir sind uns unserer Verantwortung als Metropole für
den gesamten österreichischen Wirtschaftsraum sehr bewusst“, bilanziert Gerhard Hirczi, Geschäftsführer
der Wirtschaftsagentur Wien.
Im Bundesländervergleich konnte Wien mit 178 neuen Ansiedlungen fast sechsmal so viele internationale Unternehmen
anziehen wie das zweitplatzierte Salzburg, das bei 31 neuen Investorinnen und Investoren punkten konnte, gefolgt
von Kärnten (27) und Oberösterreich (23).
Aktuellstes Beispiel für die internationalen Aktivitäten ist die Positionierung Wiens als möglicher
neuer Standort für die EMA, die europäische Arzneimittelbehörde mit Sitz in London. Mit rund 900
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird die EMA derzeit von mehr als einem Dutzend europäischen Metropolen
umworben. „Die Ansiedlung der EMA wäre nicht nur ein großartiger Anschub für Wien, sondern für
ganz Österreich. Wien hat Chancen, aber wir haben auch starke Konkurrenz. Das Ergebnis ist völlig offen.
Daher bündeln wir jetzt gemeinsam mit der Bundesregierung und auch den Sozialpartnern alle Kräfte“, so
Brauner abschließend.
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