Einigung für die Patientenversorgung: Vorfinanzierung des Landes für Bundesärzte
in Innsbruck in Aussicht gestellt
Innsrbuck (lk) - Damit BundesärztInnen an der Universitätsklinik Innsbruck mehr als 48 Wochenstunden
arbeiten können und damit die Patientenversorgung im gewohnten Umfang gewährleistet bleibt, hat LH Günther
Platter die Zusage vom Dezember des Vorjahres erneuert, die anfallenden Mehrkosten in der Höhe von 3,3 Millionen
Euro für das heurige Jahr vorzufinanzieren. Das hat er gemeinsam mit Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg in
einem Gespräch mit der Rektorin der Medizinuniversität Helga Fritsch und dem Betriebsrat des wissenschaftlichen
Personals, Werner Freysinger, am 13.03. angeboten. Dies unter der Bedingung, dass die Medizinische Universität
Innsbruck die Voraussetzungen schafft, damit die BundesärztInnen im bisherigen Ausmaß für die Patientenversorgung
herangezogen werden können.
„Die Verantwortung für die Finanzierung der Medizinuni Innsbruck trägt eindeutig der Bund, der bislang
jedoch in dieser essentiellen Frage keine Lösung zustande gebracht hat. Da die Unsicherheit für die Patientinnen
und Patienten aber dringend beseitigt werden muss, springt das Land Tirol als verlässlicher Partner für
die medizinische Versorgung an der Klinik ein. Wir werden den Bund aber nicht aus seiner Verantwortung entlassen
und weiterhin auf die Erfüllung seiner finanziellen Verpflichtungen pochen. Wir lassen die Menschen in dieser
Situation jedenfalls nicht im Stich“, erklärt LH Platter.
„Die fehlenden finanziellen Mittel an der Medizinischen Universität würden bei der Beschränkung
auf eine maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden bewirken, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten
neben der Forschung an der Universität zu kurz kommt“, ergänzt LR Tilg. „Der Gesundheitsstandort Tirol
darf keinen Schaden nehmen, wenn der Bund säumig ist. Das darf keinesfalls auf den Schultern der Patientinnen
und Patienten ausgetragen werden.“
Für LH Platter hat das Land Tirol damit seine Verantwortung als verlässlicher Partner zur Sicherung der
Patientenversorgung mehr als erfüllt. Jetzt ist die Medizinische Universität in der konkreten Umsetzung
gefordert.
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