Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart zu Gesprächen in Athen
Athen/Wien (bmeia) - Parallel zum Besuch von Bundesminister Sebastian Kurz in Sizilien und Malta reiste
Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart am 23. und 24. März nach Athen zu Gesprächen mit
dem griechischen Vize-Außenminister George Katrougkalos und dem Generalsekretär des griechischen Außenministeriums,
Dimitrios Paraskevopoulos. Ein Thema war dabei Migration. „Griechenland und Österreich zählen zu jenen
EU-Mitgliedstaaten, die von den Migrationsströmen der letzten Jahre am stärksten betroffen waren. Es
ist daher im Interesse beider Länder, nachhaltige und funktionierende Lösungen für den Migrationsbereich
zu identifizieren und umzusetzen“, so Linhart.
Trotz der Entlastung durch die Schließung der Westbalkanroute und die EU-Türkei-Vereinbarung ist die
irreguläre Migration über die östliche Mittelmeerroute noch nicht nachhaltig eingedämmt. „Es
gibt hier noch viel zu tun. Schutzsuchenden Menschen muss verstärkt vor Ort geholfen werden, damit diese nicht
auf dem Weg nach Europa ihr Leben riskieren. Daneben ist aber natürlich der effektive Schutz der EU-Außengrenzen
entscheidend, um die Schlepperei wirksam zu bekämpfen. Dabei spielt Griechenland gemeinsam mit der EU-Grenzschutzagentur
FRONTEX und der Europäischen Migrationsagentur EASO eine entscheidende Rolle“, unterstrich Linhart. Generalsekretär
Linhart besuchte auch die Verantwortlichen von FRONTEX in Griechenland. Österreich beteiligt sich aktiv an
der Arbeit von FRONTEX und EASO in Griechenland. Gegenwärtig sind zehn österreichische Beamtinnen und
Beamte für FRONTEX und zwei Österreicher für EASO in Griechenland im Einsatz.
Weitere Themen bei den Treffen mit Katrougkalos und Paraskevopoulos waren u.a. die bilateralen Beziehungen, der
österreichische OSZE-Vorsitz, die Situation in den Ländern des Westbalkan, der Brexit und die Beziehungen
zur Türkei. Generalsekretär Linhart traf zusätzlich noch österreichische Investoren in Griechenland
und Vertreter der griechischen Opposition.
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