Philipp von Lattorff: "Der sorgsame Umgang mit den eigenen Mitarbeitern muss Teil der
Unternehmenskultur sein"
Wien (bmfj) - „Familienunternehmen sind das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Ein Erfolgsgeheimnis:
Familienfreundlichkeit im Betrieb ist tief in ihrer DNS verankert. Davon profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
– aber auch das Unternehmen. Denn Familienfreundlichkeit ist ein wesentlicher betriebswirtschaftlicher Faktor“,
betont Familienministerin Sophie Karmasin am Rande des Netzwerktreffens „Unternehmen für Familien“ beim Boehringer
Ingelheim Regional Center Vienna (RCV) am 24.03. Das Netzwerk „Unternehmen für Familien“, das mittlerweile
knapp 400 Partner zählt, dient der Vernetzung von Unternehmen und Gemeinden, die sich gegenseitig zu neuen
familienfreundlichen Maßnahmen inspirieren und sich Tipps von Best Practices holen können. Eines dieser
Unternehmen ist Boehringer Ingelheim.
Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den 20 führenden forschenden Pharmaunternehmen und ist seit mehr
als 130 Jahren in Familienbesitz. „Es ist unser Ziel, Patienten weltweit mit guten Medikamenten zu versorgen und
die Unabhängigkeit des Unternehmens zu bewahren“, sagt Philipp von Lattorff, Generaldirektor des Boehringer
Ingelheim RCV. Innovation sei dabei die Basis für langfristiges und nachhaltiges Wachstum. „Träger dieser
Innovation sind unsere Mitarbeiter. Es ist ihr Engagement, ihre Kompetenz und Kreativität die uns weiterbringen.“
Im Gegenzug biete das Unternehmen ein attraktives, offenes Arbeitsumfeld, in dem Vielfalt eine wichtige Rolle spiele.
Mit einer wertschätzenden Unternehmenskultur gewährleistet Boehringer Ingelheim nicht nur Respekt und
Chancengleichheit, sondern auch eine gute Balance zwischen Privat- und Berufsleben.
Wie wichtig das Thema ist, zeigt eine Online-Befragung mit Familienunternehmen in Österreich, die das Bundesministerium
für Familien und Jugend durchgeführt hat. Das Ergebnis: 93 Prozent der Befragten erachten Familienfreundlichkeit
als wichtig für ihr Unternehmen. Die Maßnahmen, die hierfür gesetzt werden, sind vielfältig:
Von flexiblen Arbeitszeitmodellen, über Home Office-Lösungen bis hin zu Kinderbetreuung im Unternehmen.
„Familienfreundlichkeit wird in den Betrieben auf vielfältigste Art und Weise gelebt. Das wirkt sich positiv
auf das Betriebsklima und die Mitarbeiterbindung aus. Als wichtiger Wettbewerbsfaktor trägt Familienfreundlichkeit
auch zum Unternehmenserfolg der Familienunternehmen bei: Über 75 Prozent geben an, dass Familienfreundlichkeit
einen erkennbaren Beitrag für den Unternehmenserfolg leistet“, so Karmasin.
Das unterstreicht auch Philipp von Lattorff: „Familienfreundliche Leistungen sind traditionell Bestandteil der
Unternehmenskultur von Boehringer Ingelheim und Ausdruck gelebter sozialer Verantwortung.“ Das Boehringer Ingelheim
RCV hat zahlreiche Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt und wurde mit dem staatlichen
Gütesiegel Audit berufundfamilie ausgezeichnet.
Zu den Angeboten zählen der ganzjährig geöffnete Betriebskindergarten ebenso wie Gleitzeit und Telework,
Karenzmanagement oder Feriencamps für Mitarbeiterkinder.
„Egal wie groß oder klein ein Betrieb ist, jeder kann etwas für mehr Familienfreundlichkeit in seinem
Unternehmen tun“, ist Sophie Karmasin überzeugt. Aus diesem Grund wurde der „Wegweiser Familienfreundlichkeit“
entwickelt: Nach Beantwortung einiger weniger Fragen, schlägt das Online-Tool individuell auf das Unternehmen
abgestimmt, Maßnahmen für mehr Familienfreundlichkeit vor. „So bunt und individuell wie Österreichs
Familien sind auch die heimischen Unternehmen. Sie brauchen Lösungen, die ihrer Realität entsprechen“,
so die Bundesministerin.
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