Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zum Tod von Karl Hodina
Wien (rk) - „Mit seinem berühmten ‚Herrgott aus Staa' hat er eine Hymne an seinen Heimatbezirk Ottakring
geschaffen. Nun ist der Herrgott des Wienerlieds selbst gegangen“, reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
am 26.03. tief betroffen auf den Tod des Wienerliedurgesteins und Akkordeonvirtuosen Karl Hodina.
„Hodina war ein künstlerisches Multitalent, das seiner Kreativität als Komponist, Sänger, Maler
und Architekt Ausdruck verlieh. Sein Herz schlug aber im besonderen Maße für die Musik. Dabei war er
dem Wienerlied genauso verpflichtet wie der Erneuerung des Jazz, im Konzertsaal genauso zu Hause, wie beim Heurigen.
Unermesslich sind seine Verdienste um die Erhaltung und Entwicklung des verschütteten Wiener Liedgutes. Er
hat das Reizvolle des Wienerliedes wiederentdeckt, die Neugierde für neue Interpretationen geweckt und mehr
als eine Generation an Wienerlied-Musikern geprägt.
Besonders traurig ist sein Ableben auch angesichts des in wenigen Tagen beginnenden Wienermusik-Festivals „Wean
hean“, das Karl Hodina vor 18 Jahren gemeinsam mit Roland Neuwirth ins Leben gerufen hat und bei dem er immer gerne
auf der Bühne stand. Die Stadt Wien würdigte seine Verdienste um das Traditionsliedgut der Bundeshauptstadt
mit der Silbernen Ehrenmedaille, dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien und dem Goldenen Rathausmann",
schloss Mailath.
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