Minus 2,8 Prozent bei den Ertragsanteil-Vorschüssen im April. Grund für die Talfahrt
zum fünften Mal in Folge ist die rückläufige Grunderwerbsteuer.
Wien (gemeindebund) - Die Vorschüsse auf die Ertragsanteile sehen weiterhin nicht rosig aus. Gegenüber
dem Vergleichsmonat des Vorjahres stiegen die Vorschüsse zuletzt im November 2016 an. Selbst eine erstmals
seit der Steuerreform vor einem Jahr wieder ansteigende Lohnsteuer konnte den aktuellen Einbruch der Grunderwerbsteuer,
die zu rund 93,7 Prozent den Gemeinden zukommt, nicht kompensieren. Die Gemeinden ohne Wien verzeichnen bei den
aktuellen April-Vorschüssen ein Minus von 2,8 Prozent.
Vorarlberg: Minus 8,5 Prozent
Die Unterschiede zwischen den Bundesländern resultieren vor allem aus der monats- und landesweise sehr
unterschiedlichen Entwicklung des Aufkommen an Grunderwerbsteuer, die österreichweit im Monatsvergleich (für
die aktuellen Vorschüsse ist das Februar-Aufkommen relevant) um fast 40 Prozent abgestürzt sind. So verzeichneten
die Tiroler Gemeinden diesmal "lediglich" ein Minus von 0,5 Prozent, während die Vorarlberger April-Vorschüsse
gegenüber dem Vorjahr um 8,5 Prozent einbrachen.
Minus 2,4 Prozent in den ersten vier Monaten des Jahres
Die Ertragsanteile liegen daher klarerweise auch im Vergleich der ersten vier Monate deutlich im Minus mit
-2,4 Prozent. Die mit minus 1,1 Prozent noch geringsten Rückgänge sind in der Steiermark und Tirol zu
verzeichnen, das größte Minus hat Vorarlberg mit -3,8 Prozent.
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