Gegenwartskünstler zeigt experimentelle Auseinandersetzung mit Kunsthaus Graz
Graz (lk) - Im Kunsthaus Graz eröffnete Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am Abend des
23.03. im Beisein von Kulturlandesrat Christian Buchmann und zahlreicher weiterer Gäste die Ausstellung „Fußballgroßer
Tonklumpen auf hellblauem Autodach" von Erwin Wurm. „Erwin Wurm ist einer der größten steirischen
Gegenwartskünstler und für viele junge Kreative ein Vorbild. Die Steiermark ist schon seit jeher ein
gedeihlicher Boden für Kreativität, sei es in Kunst, Wissenschaft oder Forschung. Die Kreativität
ist eine der wichtigsten Ressourcen des Landes. Damit unser Land auch weiterhin als Kunst- und Kulturnation gelten
kann, ist es wichtig junge Künstlerinnen und Künstler zu fördern und ein junges Publikum für
die Kunst zu begeistern. Erwin Wurm schafft das mit seinen Werken und er hält auch immer ein Augenzwinkern
für den Betrachter bereit", betonte LH Schützenhöfer, der sich bei allen Kunsthaus-Verantwortlichen
für das Zustandekommen der Ausstellung bedankte. Buchmann ergänzte: „Erwin Wurm ist einer der bekanntesten
und renommiertesten österreichischen Künstler weltweit und einer der wichtigsten Botschafter des Kunst-
und Kulturlandes Österreich im Ausland. Er hat trotz seiner großen internationalen Erfolge nie auf seine
steirischen Wurzeln vergessen und ihre Bedeutung für sein künstlerisches Schaffen immer wieder deutlich
gemacht. Ich freue mich, dass einige von Wurms Werken in den kommenden Monaten in Graz zu sehen sind."
Erwin Wurms Beziehung zu Graz ist eine vielfältige. Als Stadt seiner Jugend war sie auch prägend, was
seine Sozialisation als Künstler angeht, und seine ersten Erfolge in den frühen 1980er-Jahren fanden
ebenfalls in der steirischen Landeshauptstadt statt. Umso erfreulicher ist es, dass Erwin Wurm die Einladung angenommen
hat, im Kunsthaus Graz einen Einblick in seine aktuellsten künstlerischen Überlegungen zu gewähren.
In seiner aktuellen Ausstellung „Fußballgroßer Tonklumpen auf hellblauem Autodach" geht es nicht
um eine retrospektive Zusammenschau der bisherigen Entwicklung, sondern um eine experimentelle Auseinandersetzung
mit dem speziellen Ort des Kunsthauses und seiner anthropomorph anmutenden Architektur sowie um Konsequenzen der
nunmehr bereits seit 20 Jahren bestehenden Idee der „One Minute Sculptures".
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