Kunst, Kultur- und Kulturhauptstadtvermittlung - das bedeutet vielseitige Entdeckung von aktuellen
Kulturzentren Europas, begleitet und organisiert von Expertinnen.
Marseille (pacult) - Ab April bis November 2017 gibt es erstmals einen Direktflug Wien - Marseille – zwei
Mal wöchentlich jeweils Donnerstag und Sonntag; und recht günstig! "Das freut uns als Österreicherinnen
und Wahl-Marseillaises natürlich besonders, zumal es zeigt, das Marseille sich zu einer interessanten und
besuchenswerten Destination entwickelt hat!", sagen Pia Leydolt-Fuchs und Carina Kurta. Selbst Mitarbeiterinnen
Kulturhauptstadt-Organisationen (Linz09 und Istanbul 2010), machen seit 2013 Kulturhauptstädte hautnah erlebbar:
Sie bieten fundierte und spannende Einblicke in das erfolgreiche Projekt der Europäischen Union sowie die
aktuelle Kunst- und Kulturszene - dies in den Kulturhauptstädten Aarhus 2017 (Dänemark), Pafos 2017 (Zypern),
Donastia-San Sebastian 2016 (Spanien), Wroclaw (Breslau) 2016 (Polen) ebenso wie in Pilsen 2015 (Tschechische Republik),
Mons 2015 (Belgien), RIGA 2014 (Lettland) und Marseille-Provence 2013 (Frankreich)!
Als (missing) Link zwischen der Kulturhauptstadt-Organisation und den Besuchern bieten sie Kultur(hauptstadt-)Interessierten
die Möglichkeit, die jeweilige Stadt abseits touristischer Pfade zu erkunden: mittels individueller Stadtrundgänge,
ein- oder mehrtägiger, persönlich betreuter Kulturprogramme, Workshops sowie Treffen mit lokalen Projektmachern
und Kulturakteuren.
CaP.CULT versteht sich als praktischer Wegweiser, um sich in der kulturellen Vielfalt von Kulturhauptstädten
und deren Regionen zu orientieren. Dabei agieren die beiden Expertinnen als persönliche Begleitung und Ansprechpartnerinnen
vor Ort für Privatpersonen, Gruppen, Schüler- und Studentenexkursionen sowie Delegationen aus Wirtschaft,
Politik und Kultur.
In Hinblick auf das kulturelle (Stadtentwicklungs-)Projekt "Europäische Kulturhauptstadt" tut sich
Vieles in den jeweiligen Städten: öffentliche Plätze werden umgestaltet, revitalisiert oder auch
neu geschaffen; es wird speziell in kulturelle Infrastruktur investiert, wodurch eine Vielzahl an neuen Museen,
Ausstellungs- sowie Konzerthäusern oder Theatern entsteht. Kulturhauptstädte befinden sich zumeist in
einem strukturellen und kulturellen Wandel, durch den sie sich oftmals erst als attraktive Reise-Destination etablieren;
dies nicht zuletzt aufgrund der kulturellen ebenso wie der künstlerischen Vielfalt der Städte und ihrer
Regionen, die sichtbar werden.
Das Angebot von Kulturhauptstädten ist ebenso reichhaltig wie neuartig. Um eine Auswahl zu treffen und diese
sinnvoll mit den Interessen der Kunden zu kombinieren, dafür stehen Pia Leydolt-Fuchs und Carina Kurta den
Besuchern mit praktischen Erfahrungen, fundiertem Wissen und Hintergrundinformationen mit Rat und Tat zur Seite.
Aarhus 2016
Aarhus, in der Region Midtjylland (Mitteljütland) gelegen, ist die zweitgrösste und "jüngste"
Stadt Dänemarks; ausschlaggebend dafür ist der grosse Anteil an Studenten. Die Kulturhauptstadt Aarhus
2017 versteht sich als eine Bewegung, die unter dem Motto "LET'S RETHINK" über die Zukunft und die
Vergangenheit nachdenken, neue Kooperationen schliessen und an alten anzuknüpfen will. Ein Jahr lang bietet
die Stadt Kunst und Kultur auf hohem Niveau von und mit dänischen und internationalen Künstlern im Rahmen
von 12 Vollmond-Veranstaltungen und mehr als 160 Kunst- und Kulturprojekten: Werte wie Demokratie, Nachhaltigkeit
und das 500 jährige Reformationsjubiläum nach Luther stehen genauso auf dem Programm wie Naturverbundenheit,
ein Schwerpunkt für Kinder und erstklassige Gastronomie!
Auch architektonisch hat Aarhus 2017 einiges zu bieten: direkt am Hafen gelegen der sogenannte "Eisberg",
eine enorm grosse Wohnanlage, die durch ihre gewagte Architektur ins Auge sticht, sowie DOKK 1, die 2015 eröffneten
Bibliothek, die als Paradebeispiel für die Transformation von der altehrwürdigen Bildungsstätte
zum multiplen Kultur- und Veranstaltungsort steht. Ebenso beeindrucken das ARos Gegenwartskunst-Museum mit seinem
begehbaren "Your rainbow panorama" von Olafur Eliasson sowie das ausserhalb der Stadt gelegenen Moesgaard
Museum von Henning Larsen Architects, wo sich Kultur, Natur und Architektur auf beeindruckende Weise ineinander
fügen.
http://aarhus2017.dk
|
Pafos 2017
Die Hafenstadt Pafos, im Südwesten von Zypern gelegen, ist bekannt für ihre antiken Ruinen, römischen
Mosaike, historischen Kunst- und Kulturschätze sowie beeindruckende neoklassizistischen Bauwerke. Heute gehört
die gesamte Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Doch auch die daraus resultierende touristische Beliebtheit der Stadt
lässt nicht vergessen, dass Pafos zu einer geteilten Insel gehört: Im östlichen Mittelmeer gelegen,
geografisch zu Asien, politisch zu Europa gehörend, geteilt in einen türkischen Nord- und einen griechischen
Südteil. Unter dem Motto "Linking Continents - Bridging Cultures" will Pafos 2017, die erste Stadt
auf Zypern, die den Titel Kulturhauptstadt Europas trägt, eine neue Ära des kulturellen und sozialen
Zusammenlebens in der Stadt einläuten: mit dem Programm "Open Air Factory", das sinnbildlich durch
viele Einzelteile ein Mosaik der modernen Kultur ergibt, setzt sich die Kulturhauptstadt mit Toleranz, Akzeptanz,
Ermutigung und die Integration von unterschiedlichen Kulturen, Ideen und Glaubensrichtungen intensiv auseinander.
Für das Kulturhauptstadtjahr 2017 sind etwa 300 Kunst- und Kulturprojekten von nationalen und internationalen
Künstlern überwiegend im öffentlichen Raum geplant.
http://www.pafos2017.eu
Marseille und die Provence
Massive städtebauliche Veränderungen rückten Marseille bereits 2013 in den Fokus der internationalen
Öffentlichkeit, als sich die Stadt gemeinsam mit der Region erfolgreich als Kulturhauptstadt Europas Marseille-Provence
präsentierte. Marseille ist eine Stadt der Vielfalt: 2600 Jahre Geschichte und damit die älteste Stadt
Frankreichs, das belebte Treiben in den Strassen und das von Einwanderungswellen geprägte multikulturelle
Miteinander.
Marseille - das Tor zum Orient hat seine Pforten wieder geöffnet und lockt mit zahlreichen Neubauten, dem
Stadtentwicklungsprojekt Euroméditerranée und dem kosmopolitischen, rauem Charme am Mittelmeer. Marseille
hat bis heute Vieles aufzuholen. Nach wie vor spricht man von Marseille als älteste, als zweitgösste
und zugleich als ärmste Stadt Frankreichs mit massiven Wirtschaftsproblemen, hoher (Jugend-) Arbeitslosigkeit
und Armut, aber auch Korruption und Mafia. Tatsächlich kämpft sich ein grosser Teil der Marseiller Bevölkerung
durch oft banale, aber allgegenwärtige Schwierigkeiten.
Dennoch oder gerade deshalb muss der Aspekt des kulturellen Reichtums dieser Stadt hervorgehoben werden, der
Marseille-Provence den Titel der "Europäischen Kulturhauptstadt 2013" einbrachte.
Marseille stellt wie kaum eine andere bisherige Kulturhauptstadt die Möglichkeit eines Kulturhauptstadtjahres
als Katalysator für Weiterentwicklung, Veränderung und Neues unter Beweis: Unter Einfluss dieses gross
angelegten Kultur-Projekts kam es zu der Neugestaltung des Vieux Port von Norman Foster, sowie zu der Umsetzung
kultureller Neubauten wie u.a. des MuCEM (Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers, Architekt: Rudy
Ricciotti) oder der Villa Méditerranée (Architekt: Stefano Boeri). Seit dem Kulturhauptstadtjahr
2013 hat sich Marseille sowohl architektonisch als auch städtebaulich stark weiterentwickelt: u.a. ist der
Bau der neuen Skyline von Marseille voll im Gange - mit Wolkenkratzern von Jean Nouvel, Yves Lion, Roland Carta
et Jean-Baptiste Pietri. Im Industriehafengebiet des Stadtteils "La Joliette" entstand ein lebendiges
Viertel, u.a. durch die Umwidmung der ehemaligen Lagerhallen "Les Docks" und die Eröffnung der Esplanade
um die Kathedrale. Die Altstadt "Le Panier" und der neue Stadtteil wurden so miteinander verbunden. Der
Bereich um den Bahnhof wird derzeit zum neuen Universitätsviertel ausgebaut.
Auch in der Kunst- und Kulturszene hat sich seit 2013 Vieles getan: neben neu entstanden Kooperation zwischen verschiedenen
Kulturinstitutionen wie beispielsweise zwischen dem Nationaltheater und dem MuCEM, hat auch die Friche Belle de
Mai, eine ehemalige Tabakfabrik - heute ein offenes Kunst-, Kultur- und Freizeitzentrum, seit dem Kulturhauptstadtjahr
sowohl in den Ausbau des Areals als auch in das inhaltliche Konzept investiert. Ein weiterer Schritt in Richtung
Imagewandel des Standortes ist auch die MANIFESTA 13, die Europäische Biennale Zeitgenössischer Kunst,
die 2020 in Marseille stattfinden wird.
|