LHStv.in Schaunig: Fonds stellt im Jahr 2017 rund 23,8 Millionen Euro zur Verfügung
Klagenfurt (lpd) - In der Sitzung des Kuratoriums des Kärntner Regionalfonds vom 23.30. wurde der Bericht
über den aktuellen Vorhabensstand für 2017 mit Förderungsbindungen in Höhe von rund 7,6 Millionen
Euro, inklusive noch im Prüfstadium befindlicher Projekte, beschlossen. „Ziel des Kärntner Regionalfonds
ist die Förderung von Maßnahmen der regionalen Verkehrs- und Sicherheitsinfrastruktur, für bodenpolitische
Maßnahmen, zur Bereitstellung und Sanierung von Schulgebäuden, sowie die Beseitigung von Katastrophenschäden
im Land Kärnten“, betonte die Vorsitzende des Kärntner Regionalfonds LHStv.in Gaby Schaunig.
Das Land stellt dazu im Zuge des Fonds für 2017 insgesamt rund 23,8 Millionen Euro zur Verfügung, die
als Darlehen den Gemeinden gewährt werden. Der Kärntner Regionalfonds hat seine operative Tätigkeit
im Jahr 2005 aufgenommen. Im Zeitraum 2005 bis Ende 2016 wurde den Kärntner Gemeinden Förderdarlehen
in Höhe von insgesamt rund 73,7 Millionen Euro bereitgestellt. Zu den Projekten, die 2017 finanziell unterstützt
werden, zählen unter anderem der Ausbau des Görtschitztal-Radwegs im Bereich Wieting-Hüttenberg
und des Radwegs R9 in Gmünd. In Feldkirchen wurde eine Förderung für die Stadtentwicklung und Verkehrserschließung
zugesagt.
In den letzten Jahren wurde Kärnten zunehmend von unvorhergesehenen Naturkatastrophen heimgesucht, die in
einzelnen Regionen und etlichen Gemeinden enorme Katastrophenschäden verursacht haben. „Um die Gemeinden bei
solchen Ereignissen finanziell zu unterstützen, wurde im September 2016 das Regionalfondsgesetz geändert“,
erklärte Schaunig. Für solche Katastrophenschäden wurden laut aktuellem Vorhabensstand bereits Projekte
in Höhe von 510.800 Euro eingereicht.
Ein Projekt des Kärntner Regionalfonds steht vor der Finalisierung. Im Rahmen des Projektes „Digitalisierung
ländliches Wegenetz“ wurde das gesamte ländliche Straßen- und Wegenetz in digitaler Form erfasst
und in das „Geografische Informationssystem (GIS) eingezeichnet. „Dieses Projekt ist in Österreich einzigartig
und ich freue mich, dass wir in Kärnten die Vorreiterrolle für die Digitalisierung des ländlichen
Wegenetzes übernommen haben“, so Schaunig. „Gerade in Zeiten der sanften Wirtschaftserholung ist die Gewährung
von Förderdarlehen aus dem Regionalfonds besonders wichtig und dient dazu, den Konjunkturmotor in Kärnten
verstärkt anzuschieben.“
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