Hagfors/Linz (Schweden besticht im EU-Vergleich mit einem überdurchschnittlich hohen Wirtschaftswachstum
– 2016 konnte ein Plus von über drei Prozent verzeichnet werden. Am 22.03. besichtigte Premierminister Stefan
Löfven die im südschwedischen Hagfors ansässige voestalpine-Konzerngesellschaft Uddeholms AB. Das
Unternehmen ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Spezialstählen für den industriellen Werkzeugbau.
Mit 850 Mitarbeitern, einem Umsatz von 250 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015/16 und einer Exportquote von
94 Prozent gilt Uddeholms AB als wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. In den kommenden Jahren sollen
erhebliche Investitionsprojekte, nicht zuletzt im Bereich der Metallpulverherstellung für den 3D-Druck, realisiert
werden.
Die der Special Steel Division des voestalpine-Konzerns zugeordnete Gesellschaft Uddeholms AB ist auf die Produktion
von Werkzeugstählen, die in der Automobil-, Maschinenbau-, Konsumgüter- und Verpackungsindustrie zur
Anwendung kommen, spezialisiert. Im Rahmen seines Besuches in Hagfors machte sich Premierminister Stefan Löfven
vor Ort ein Bild des hochmodernen voestalpine-Werkes und führte Gespräche mit Unternehmensvertretern.
"„Wir freuen uns über den Besuch von Premierminister Löfven an unserem größten schwedischen
Standort, der auch eine Anerkennung für die hervorragende Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
Uddeholms AB darstellt. Der Erfolg des Unternehmens ist ein hervorragendes Beispiel für die strategische Ausrichtung
der voestalpine auf Qualitäts- und Spezialprodukte für technologieintensive Branchen“", so Wolfgang
Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Investitionen in Schweden: Metallpulverproduktion für 3D-Druck im Fokus
Über 100 Millionen Euro investierte die voestalpine im letzten Jahrzehnt bereits in den kontinuierlichen Technologie-
und Kapazitätsausbau bei Uddeholms AB. "„Um unsere weltweit führende Position bei Spezialstählen
für den Industriewerkzeugbau zu forcieren, sind in den kommenden Jahren weitere Investitionen in der Höhe
von 30 Millionen Euro in neue High-Tech-Wärmebehandlungsanlagen sowie Forschungseinrichtungen zur Weiterentwicklung
unserer Stahlgüten geplant. Einen Schwerpunkt unserer zukünftigen Aktivitäten in Hagfors legen wir
zudem auf die Herstellung von Metallpulvern, die speziell für den Einsatz im 3D-Metalldruck geeignet sind“",
so Franz Rotter, voestalpine-Vorstandsmitglied und Chef der Special Steel Division des Konzerns.
Erst kürzlich wurde in Hagfors eine neue Pilotanlage zur Produktion des extrem feinen Pulvers in Betrieb genommen,
das sowohl im voestalpine Additive Manufacturing Center in Düsseldorf, Deutschland, getestet und dort zu besonders
komplexen Komponenten weiterverarbeitet als auch von externen Kunden abgenommen wird. Damit erschließt sich
Uddeholms AB nicht nur ein neues Geschäftsfeld, sondern begleitet als Vormaterial-Lieferant auch die nächsten
geplanten Expansionsschritte der voestalpine im Bereich Metal Additive Manufacturing sowohl in Asien als auch im
NAFTA-Raum. Die additive Fertigung, auch 3D-Druck genannt, ermöglicht die individuelle und flexible Umsetzung
von Bauteilen mit völlig neuen Formen und Funktionalitäten – z. B. Werkstücken mit komplexen Hohlräumen
oder bionischen Strukturen für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie oder im Werkzeugbau
– in nur einem Produktionsschritt.
voestalpine in Schweden
Die voestalpine ist in Schweden mit sechs Gesellschaften aller vier Divisionen (Steel, Special Steel, Metal Engineering
und Metal Forming) vertreten. 1.165 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2015/16 einen Umsatz von
über 350 Millionen Euro. Die Exportquote der schwedischen Konzerngesellschaften beträgt 83 Prozent. Zu
den wichtigsten Kundensegmenten zählen die Branchen Maschinenbau, Automotive sowie Haushaltsgeräte und
Konsumgüter.
Der voestalpine-Konzern
Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologie- und Industriegüterkonzern
mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt
über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten.
Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen
aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und
Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus
Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.
Im Geschäftsjahr 2015/16 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 11,1 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis
(EBITDA) von 1,6 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 48.500 Mitarbeiter.
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