Ab 24. März unter dem Motto „Hört die Signale“
Krems/St. Pölten (nlk) - Jedes Jahr in den Wochen vor bzw. zu Ostern lädt das Festival „Imago
Dei“ in den Klangraum Krems Minoritenkirche zu einem vielschichtigen Programm mit zeitlos gültiger Musik aus
verschiedenen Ethnien, Epochen und Religionen, mit Filmen, Diskussions- und Literaturveranstaltungen. Heuer – im
500. Jahr von Martin Luthers Reformation und im 100. Jahr der Russischen Revolution – stellt das Festival sein
Programm unter das Motto „Hört die Signale“ und unternimmt dabei mit Künstlern aus dem Iran, aus Armenien,
Marokko, den USA, Frankreich, Griechenland, Italien und Österreich an insgesamt zehn Veranstaltungstagen einen
Streifzug durch die Geschichte und kulturelle Vielfalt der revolutionären Kraft menschlicher Kreativität.
Eröffnet wird das Festival am Freitag, 24. März, um 19 Uhr im Klangraum Krems Minoritenkirche mit Johann
Sebastian Bachs Reformationskantate, interpretiert vom Chorus Musica Sacra Krems und der Cappella Musica Sacra,
sowie Martin Luthers Tischreden, gelesen vom Autor und Religionswissenschafter Christian Lehnert. Bereits um 18
Uhr wird im Kapitelsaal „Black Metal Square #1-3“, eine Arbeit des dänischen Klangkünstlers Jacob Kirkegaard,
die sich auf akustische Weise mit Kasimir Malewitschs berühmtem Gemälde „Schwarzes Quadrat“ aus dem Jahr
1915 auseinandersetzt, eröffnet.
Am Samstag, 25. März, ist ab 18 Uhr der ukrainische Autor Andrej Kurkow mit einer Lesung aus seinem neuen
Buch „Die Welt des Herrn Bickford" und einem Gespräch mit dem Publizisten und Historiker Wolfgang Kos
zum Thema Musik und Revolution zu Gast in Krems. Danach setzen der Cellist Nicolas Altstaedt und der Pianist Alexander
Lonquich Dmitri Schostakowitschs Cellosonate in Beziehung zu Werken von dessen Zeitgenossen und Weggefährten
Benjamin Britten, Alban Berg und Mieczyslaw Weinberg. Am Sonntag, 26. März, erwartet dann die jüngsten
Besucher ab 15 Uhr das Kindermusiktheaterstück „In um Drumherum“ mit dem Trio Frühstück und Marek
Zink.
Weitere Programmpunkte beim Osterfestival „Imago Dei 2017“ sind „Narrative Ornamente“ mit dem Naqsh Duo aus dem
Iran und Stefan Fraunberger (Freitag, 31. März), „Jetzt Zeit – Kunst und Spiritualität“ mit Leo Zogmayer,
Akio Suzuki und Hiromi Miyakita aus Japan (Samstag, 1. April), „West-Östliche Spurensuche“ mit Jean-Guihen
Queyras aus Frankreich, Bijan und Keyvan Chemirani aus dem Iran sowie Sokratis Sinopoulos aus Griechenland (Sonntag,
2. April), „Kathedrale der Träume“ mit dem The Theatre of Eternal Music Brass Ensemble La Monte Young aus
den USA (Freitag, 7. April), „MaRokko’n’Roll“ mit The Master Musicians of Jajouka aus Marokko (Samstag, 8. April),
„Einsame Stimme, klagende Prophetin“ mit Anna Hauf, Lisa Smirnova, Annelie Gahl, Franz Winkler, Helene Kenyeri,
Damaris Richerts, Björn Wilker und Alexander Nitzberg (Gründonnerstag, 13. April), „Signale göttlicher
Harmonie“ mit The Gurdijeff Ensemble aus Armenien (Karfreitag, 14. April) sowie „Klänge aus Luthers Rom“ mit
Concerto Romano aus Italien (Ostermontag, 17. April)..
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