Arbeitslosigkeit muss weiter gesenkt werden - Sozialminister gibt bei Aktion 20.000 Tempo vor
Wien (bmask) - Die rückläufige Arbeitslosigkeit, die stark steigenden Beschäftigungszahlen
und das wachsende Stellenangebot im März zeigen, dass die bisherigen Anstrengungen der Bundesregierung wirken.
Für Sozialminister Alois Stöger ein Grund mehr die weiteren und bereits beschlossenen Maßnahmen
des überarbeiteten Regierungsprogramms zügig umzusetzen: "Die Arbeitsmarktentwicklung des Monats
März ist sehr positiv. Solange aber Menschen keine Arbeit finden können, haben wir keinen Anlass zur
Zufriedenheit. Daher heißt es jetzt konsequent die nächsten Schritte zu setzen. Wir müssen unsere
politischen Beschlüsse schnell auf den Boden bringen. Die Menschen wollen echte Angebote und die schaffen
wir, etwa mit der Aktion 20.000."
Arbeitsmarkt im März: Mehr Beschäftigte, mehr Stellenangebote, weniger Arbeitssuchende
Die Zahl der unselbständigen Beschäftigten erreicht im März mit 3.614.000 einen neuen Höchstwert.
Damit sind gegenüber dem Vorjahr um 58.000 Personen (+1,6%) mehr einer Erwerbsarbeit nachgegangen. Auch die
Anzahl der offenen Stellen ist mit einem starken Plus von 16.378 (+44,5%) auf insgesamt 53.142 angestiegen. Dieser
Aufwärtstrend wirkt sich nun auch deutlicher als in den Monaten zuvor auf die Zahl der Arbeitslosen aus. Am
1. April 2017 waren insgesamt 354.072 Personen ohne Arbeit. Das sind 13.504 Personen (-3,7%) weniger als 2016.
Unter Einrechnung der SchulungsteilnehmerInnen sind derzeit insgesamt 430.758 Personen arbeitssuchend. Das sind
7.896 Personen weniger als im Vorjahr (-1,8%). Die Arbeitslosenquote beträgt nach nationaler Definition 8,9
Prozent (-0,4%). Gemäß der internationalen Definition von EUROSTAT beträgt die Quote für den
aktuellsten Wert von Februar 5,7%. Das bedeutet ebenfalls einen Rückgang um 0,4 Prozentpunkte.
Starker Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit
Darüber hinaus zeigt die aktuelle Statistik einen beachtlichen Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit
seit dem vergangenen Jahr. Die Anzahl von Personen zwischen 15 und 24 Jahren ohne Erwerbsarbeit ist im Vergleichszeitraum
um 6.259 auf nunmehr 38.962 gesunken. Das bedeutet ein Minus von 13,8 Prozent gegenüber 2016. "Das ist
ein beachtlicher und erfreulicher Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. Über 6.000 Jugendliche mehr als
letztes Jahr haben heute einen Arbeitsplatz. Die bereits 2016 gestartete Qualifizierungsoffensive ist schon jetzt
ein Erfolg an dem wir konsequent weiterarbeiten. Im Jahr 2017 wollen wir insgesamt 30.000 neue Ausbildungsplätze
schaffen, etwa im Rahmen der Ausbildungspflicht bis 18 Jahre", so Stöger.
Anders als bei den Jugendlichen zeigt sich der Arbeitsmarkt bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen
(+2,1%) und vor allem für Arbeitssuchende ab 50 Jahren (+5,0%) und für Langzeitarbeitslose (+2,0%) nach
wie vor schwierig. Sozialminister Alois Stöger setzt in diesem Bereich vor allem auf die von der Bundesregierung
beschlossenen und in Umsetzung befindliche Beschäftigungsaktion 20.000.
Aktion 20.000 - Sozialminister gibt Tempo vor
Da ausgewählte Pilotregionen in jedem Bundesland bereits im Juli 2017 mit der Aktion 20.000 beginnen werden,
gibt Sozialminister Stöger schon jetzt das Tempo vor und drängt auf eine rasche Umsetzung des Arbeitsprogramms
der Bundesregierungen: Derzeit wurden und werden die Pilotregionen nach Sinnhaftigkeit festgelegt, die betroffenen
Gemeinden, sämtliche Beteiligte und im Sinne größtmöglicher Transparenz anschließend
auch die Öffentlichkeit, informiert. Gemeinsam werden Bedarf und Beschäftigungsmöglichkeiten erhoben
und das AMS beginnt mit der Erhebung welche Qualifikationen die betroffenen Langzeitarbeitslosen haben und einbringen
können. "Wir haben keine Zeit für parteipolitische Spielereien! Ich will die Aktion 20.000 rasch
umsetzen und die Arbeitslosigkeit der Generation 50+ spürbar senken. Was wir bei den Jugendlichen geschafft
haben wird auch bei den älteren Arbeitssuchenden gelingen. Aber nur dann, wenn wir alle, die gesamte Bundesregierung,
die Bundesländer, die Bezirksverwaltungsbehörden und das AMS weiter an einem gemeinsamen Strang ziehen.
Das ist eine Herausforderung, aber sie ist zu bewältigen. Ich bin mir sicher, alle wollen, dass so viele Menschen
wie möglich mit 1. Juli dieses Jahres ihre neue Arbeit beginnen können", so Stöger abschließend.
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