"Koralm UrbBAHN"

 

erstellt am
03. 04. 17
13:00 MEZ

In einem Letter of Intent bekennt sich die Zukunftskoalition zu Forschungsprojekt des Joanneum Research – Ziel: Zentralraum Südösterreich erschließen
Graz/Klagenfurt (lpd) - Strukturschwache Städte und Regionen entlang der zukünftigen Koralmbahnachse zu stärken – das ist das erklärte Ziel des Forschungsprojektes „Koralm UrbBAHN“ des Joanneum-Research. Die Studie soll aufzeigen, welche Chancen sich den Regionen nahe den Bahnhöfen in Kärnten und Steiermark dank der Koralmbahn eröffnen. Mit einem Letter of Intent bekannte sich die Zukunftskoalition Kärntens zu diesem Projekt und legte damit den Grundstein für eine Bewerbung an der vierten Ausschreibung der „Stadt der Zukunft“ – ein Förderprogramm des Bundesministeriums.

„Das räumliche Kapital ist in Zeiten des demografischen Wandels vor allem in ländlichen Gebieten das wesentliche Instrument und ein Handlungsfeld der Zukunft unseres Landes“, ist sich Landeshauptmann Peter Kaiser der Notwendigkeit solcher Projekte bewusst. „Die gedeihliche Zusammenarbeit zwischen den Städten und den umgebenden Regionen, insbesondere im Sinne von versorgungssicheren, leistbaren und lebenswerten Regionen, ist uns ein Anliegen“, so Kaiser.

„Das Projekt ist ein weiterer wichtiger Puzzlestein im Schaffen eines Wirtschafts-, Forschungs- und Entwicklungsraums Südösterreich. Die Achse Kärnten-Steiermark hat sich mit dem Mikroelektronik-Cluster Silicon Alps und der Beteiligung am Joanneum Research bereits bestens bewährt. So wie diese Kooperationen die Positionen der beiden Bundesländer stärken, kann eine Vernetzung der Gemeinden entlang der Koralmbahn der gesamten Region Schub geben“, so LHStv.in Gaby Schaunig.

„Das Projekt Koralm UrbBAHN ist ein innovatives Projekt mit dem der gesamte Raum von Graz nach Klagenfurt als hinkünftig ‚urbaner‘ Raum in seiner Entwicklung, verkehrlich, raumplanerisch, energetisch mit dem Schwerpunkt der Bahnhöfe als Drehscheibe betrachtet werden soll. UrbBAHN soll die Regionen nahe den Bahnhöfen entlang der Koralmbahn in Kärnten und der Steiermark einer Betrachtung der zukünftigen Chancen unterziehen“, so Landesrat Rolf Holub.

Die in der zukünftigen Koralmbahnachse integrierten Bahnhofsviertel bieten die Chance unter ökonomischen, ökologischen, sozialen sowie gestalterischen Aspekten einen „Zentralraum Südösterreich“ zu entwickeln. Bestehende Orte und Siedlungen sollen netzartig miteinander verbunden werden, um Synergien bestmöglich nutzen zu können. Wird das Vorhaben genehmigt, wird es vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und dem Klima-Energiefonds mit 200.000 Euro gefördert. Das Land Kärnten sowie das Land Steiermark finanzieren das 260.000 Euro umfassende Projekt als Partner zu je 30.000 Euro mit. Start für die einjährige Studie wäre im Herbst 2017.

 

 

 

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