Jugendreferenten der Bundesländer trafen sich in Krems
Krems/St. Pölten (nlk) - Die österreichweite Anhebung des Schutzalters für den Kauf von Zigaretten
für Jugendliche auf 18 Jahre stand im Mittelpunkt der zweitägigen Jugendreferentenkonferenz, die am 30.
und 31.03. in Krems über die Bühne ging und an der auch der Vorsitzende der Landesjugendkonferenz, Landesrat
Mag. Karl Wilfing, teilnahm. Bei einer Pressekonferenz am 31.03. im Haus der Regionen in Krems informierte u. a.
Landesrat Wilfing gemeinsam mit dem Vorarlberger Landeshauptmann Mag. Markus Wallner und Bundesministerin Dr. Sophie
Karmasin über aktuelle Fragen.
„Wir haben heute in der Länder-Konferenz beschlossen, das Schutzalter für Rauchen bis spätestens
Mitte 2018 auf 18 Jahre anzuheben“, hielt Landesrat Mag. Karl Wilfing fest. Alle Studien würden belegen, dass
ein höheres Einstiegsalter beim Rauchen positive Folgen für die Gesundheit habe, meinte er. Ein späteres
Rauch-Einstiegsalter bewirke auch eine allgemeine Verringerung der Raucherzahlen. „Das ist ein jugend- und gesundheitspolitischer
Meilenstein und ich bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die diese Einigung möglich gemacht haben“,
führte der Landesrat aus. Darüber hinaus werde eine weitere Harmonisierung beim Jugendschutz angestrebt.
Zu den Präventionsmaßnahmen in Niederösterreich führte Wilfing aus:
„Wir haben mit unserer Fachstelle für Suchtprävention bereits ein breites Spektrum an Maßnahmen
und diese speziell im Bereich Rauchen nun verstärken. Weiters finden jedes Jahr rund 250 Rauchfrei-Workshops
direkt an den Schulen statt, die wir nun verstärkt unter dem Raucher-Präventions-Aspekt führen werden.
Parallel dazu werden wir mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Bundesländern zusammenarbeiten, um gemeinsame
Präventionsprojekte umzusetzen.“
Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin meinte: „Dieser Beschluss ist ein Meilenstein in der Jugendpolitik, wodurch
nachhaltige Verbesserungsschritte für unsere Jugend gesetzt werden. Wir haben nicht nur das Schutzalter auf
18 Jahre hinaufgesetzt, sondern auch einen Präventionsschwerpunkt gesetzt.“ Das sei deshalb so wichtig, weil
auch ein allgemeines Rauchverbot in der Gastronomie im Mai 2018 in Kraft trete.
Landeshauptmann Mag. Markus Wallner meinte: „In der Frage ‚Jugendgesundheit‘ haben die Bundesländer und der
Bund nun eine einheitliche Position eingenommen.“ Frühes Rauchen sei gesundheitsschädlich und führe
zu einer noch größeren Abhängigkeit. „Im Sinne der Jugendgesundheit, so die Experten, ist es wichtig,
das Schutzalter anzuheben“, meinte der Landeshauptmann. Ein Verbot alleine werde das Problem aber nicht lösen,
nur in Kombination mit den geplanten Präventionsmaßnahmen könne es zu Verbesserungen kommen, so
Wallner.
Weitere Wortmeldungen erfolgten u. a. von den Jugendreferenten Mag. Jürgen Czernohorszky (Wien), Mag. Astrid
Eisenkopf (Burgenland), Mag. Ursula Lackner (Steiermark), Landeshauptmann-Stellvertreterin Dr. Beate Prettner (Kärnten),
Mag. Martina Berthold (Salzburg) und Dr. Beate Palfrader (Tirol).
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