Tiroler Gemeinden mit fruchtbarem Boden für neue Initiativen
Wattens/Innsbruck (lk) - Rund 120 Kulturschaffende und GemeindevertreterInnen aus Tirol trafen sich am 30.03.
in der Werkstätte : Beim Symposium „Kultur im Dorf – Dorfkultur“, veranstaltet von den TKI – Tiroler Kulturinitiativen
mit Unterstützung des Landes Tirol, wurde über die Möglichkeiten zeitgenössischer Kunst und
Kultur in Gemeinden und ländlichen Regionen diskutiert. Vor allem ging es darum, kulturelle Rahmenbedingungen
der Gemeinden kritisch zu reflektieren, Zukunftsmöglichkeiten auszuloten und Anregungen für ein vielfältiges
kulturelles Angebot zu sammeln.
„Kunst und Kultur prägen das gesellschaftliche Leben in Gemeinden – ihr Mehrwert für die örtlichen
Gemeinschaften wurde heute wieder deutlich. Die zeitgenössische Kunst schafft es in besonderer Art und Weise,
aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen kritisch zu reflektieren und den Ideenreichtum im Land sichtbar zu
machen“, so Kulturlandesrätin Beate Palfrader.
Moderne trifft Tradition – zeitgenössische Kunst in Gemeinden
Die Weiterentwicklung und Aufarbeitung zeitgenössischer Kunst und Kultur habe besonders für Gemeinden
in ländlichen Gebieten Vorteile, denn „von Kunst und Kultur gehen wichtige Impulse für die Auseinandersetzung
mit aktuellen Themen und Zukunftsfragen aus. Und sie eröffnen Räume für Kommunikation und Beteiligung.
Das ist gerade in ländlichen Gemeinden mit ihren überschaubaren sozialen Strukturen ein großes
Potenzial“, sagte Helene Schnitzer, Geschäftsführerin der TKI.
Zum Auftakt des Symposiums referierte Martin Fritz, Rektor der Merz Akademie Stuttgart und ehemaliger Leiter des
Festivals der Regionen in Oberösterreich, über „Kunst und Regionalentwicklung – Potenziale und Grenzen“.
Unter dem Titel „Blitzlichter - Kunst und Kultur im ländlichen Raum“ wurden besonders gelungene und außergewöhnliche
zeitgenössische Kulturbeiträge präsentiert. Darunter waren auch zwei Tiroler Vorzeigekonzepte: Das
Projekt „ArgeWirkWerk“, bei welchem sich im Bezirk Kitzbühel fünf Kulturvereine für ein gemeinsames
Kulturvermittlungsprogramm zusammenschlossen und das TKIopen Projekt „Schönberg op. A13“, bei dem die örtliche
Blasmusikkapelle den Lärm der nahen Autobahn in Musik verwandelte. Im Anschluss boten Thementische sowie eine
Podiumsdiskussion Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung.
„Solche Veranstaltungen schaffen neue Impulse für die Kulturentwicklung und -vermittlung. Das große
Interesse am Symposium zeigt, dass es in Tirol fruchtbaren Boden gibt, um neue Initiativen wachsen zu lassen“,
waren sich die TeilnehmerInnen einig.
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