LH Wallner und LR Schwärzler: "Wildbach- und Lawinenverbauung ist ein wichtiger Sicherheitspartner"
Bregenz (vlk) - Insgesamt rund 150 Projekte, darunter 35 Hauptbaustellen mit Investitionen von über
200.000 Euro, umfasst das heurige Arbeitsprogramm der Wildbach- und Lawinenverbauung in Vorarlberg. Zu den Gesamtinvestitionskosten
von 18,1 Millionen Euro leisten der Bund 9,8 Millionen Euro, das Land 3,7 Millionen Euro und die Interessenten
(z.B. Gemeinden, Private) 4,6 Millionen Euro. "Speziell in den gebirgigen Landesteilen sind diese Investitionen
unentbehrlich für den Schutz der dort lebenden Bevölkerung gegen die Gewalten der Natur. Die Wildbach-
und Lawinenverbauung ist ein wichtiger Sicherheitspartner für Land und Gemeinden", so Landeshauptmann
Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler.
Durch technische und naturnahe Baumaßnahmen werden Häuser, Straßen und Wasserversorgungsanlagen
gegen Hochwasser, Lawinen, Steinschlag, Vermurungen oder Rutschungen gesichert. Diese Arbeit zum Schutz des Lebensraumes
gilt es konsequent fortzusetzen, betont Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler: "Zukünftiger Schwerpunkt
ist der Raumbedarf. Entlang der Bäche und Flüsse müssen Randstreifen von intensiven Nutzungen frei
gehalten werden, um den zukünftigen Handlungsspielraum für den Hochwasserschutz und auch ökologische
Aufwertungen am Gewässer sicherzustellen. Die Landwirtschaft ist dafür ein wichtiger Partner."
Schutzbauten zeigen Wirkung
Fachkompetenz und große Erfahrung in der Verbauung von Gebirgsbächen und Lawinenzügen haben
dazu geführt, dass die in etwa 90 Prozent der Vorarlberger Gemeinden errichteten Schutzbauten in den vergangenen
Jahren Wirkung gezeigt haben. Deshalb zeigen sich Landeshauptmann Wallner und Landesrat Schwärzler erfreut
über die Klarstellung von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, die Wildbach- und Lawinenverbauung
und damit die Sicherheit im ländlichen Raum regional verortet zu lassen.
Wertschöpfung und Beschäftigung
Die engagierte Arbeit der Wildbach- und Lawinenverbauung trägt darüber hinaus zum Erhalt von Wertschöpfung
und Beschäftigung bei, erklärt Landeshauptmann Wallner. Rund 70 Prozent des Gesamtbauaufwandes kommen
regionalen Bau- und Transportfirmen bzw. Mittel- und Kleinbetrieben zugute. Wallner: "Dadurch kann im Ernstfall
auch rasch auf das in den Regionen vorhandene Gerät zugegriffen werden. Das ist eine der wesentlichen Grundlagen
für das hohe Maß an Sicherheit in unserem Land."
|