18,1 Millionen Euro für den Schutz gegen Naturgewalten

 

erstellt am
03. 04. 17
13:00 MEZ

LH Wallner und LR Schwärzler: "Wildbach- und Lawinenverbauung ist ein wichtiger Sicherheitspartner"
Bregenz (vlk) - Insgesamt rund 150 Projekte, darunter 35 Hauptbaustellen mit Investitionen von über 200.000 Euro, umfasst das heurige Arbeitsprogramm der Wildbach- und Lawinenverbauung in Vorarlberg. Zu den Gesamtinvestitionskosten von 18,1 Millionen Euro leisten der Bund 9,8 Millionen Euro, das Land 3,7 Millionen Euro und die Interessenten (z.B. Gemeinden, Private) 4,6 Millionen Euro. "Speziell in den gebirgigen Landesteilen sind diese Investitionen unentbehrlich für den Schutz der dort lebenden Bevölkerung gegen die Gewalten der Natur. Die Wildbach- und Lawinenverbauung ist ein wichtiger Sicherheitspartner für Land und Gemeinden", so Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler.

Durch technische und naturnahe Baumaßnahmen werden Häuser, Straßen und Wasserversorgungsanlagen gegen Hochwasser, Lawinen, Steinschlag, Vermurungen oder Rutschungen gesichert. Diese Arbeit zum Schutz des Lebensraumes gilt es konsequent fortzusetzen, betont Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler: "Zukünftiger Schwerpunkt ist der Raumbedarf. Entlang der Bäche und Flüsse müssen Randstreifen von intensiven Nutzungen frei gehalten werden, um den zukünftigen Handlungsspielraum für den Hochwasserschutz und auch ökologische Aufwertungen am Gewässer sicherzustellen. Die Landwirtschaft ist dafür ein wichtiger Partner."

Schutzbauten zeigen Wirkung
Fachkompetenz und große Erfahrung in der Verbauung von Gebirgsbächen und Lawinenzügen haben dazu geführt, dass die in etwa 90 Prozent der Vorarlberger Gemeinden errichteten Schutzbauten in den vergangenen Jahren Wirkung gezeigt haben. Deshalb zeigen sich Landeshauptmann Wallner und Landesrat Schwärzler erfreut über die Klarstellung von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, die Wildbach- und Lawinenverbauung und damit die Sicherheit im ländlichen Raum regional verortet zu lassen.

Wertschöpfung und Beschäftigung
Die engagierte Arbeit der Wildbach- und Lawinenverbauung trägt darüber hinaus zum Erhalt von Wertschöpfung und Beschäftigung bei, erklärt Landeshauptmann Wallner. Rund 70 Prozent des Gesamtbauaufwandes kommen regionalen Bau- und Transportfirmen bzw. Mittel- und Kleinbetrieben zugute. Wallner: "Dadurch kann im Ernstfall auch rasch auf das in den Regionen vorhandene Gerät zugegriffen werden. Das ist eine der wesentlichen Grundlagen für das hohe Maß an Sicherheit in unserem Land."

 

 

 

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