Treffen mit Vizepremier Kosak bei OSZE-Treffen in Wien - Für schrittweise Lockerung der
EU-Sanktionen - Miteinander reden, nicht übereinander - Isolation kontraproduktiv
Moskau/Wien (bmwfw) - Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 31.03. am Rande eines
OSZE-Treffens in Wien den Vizepremierminister der Russischen Föderation, Dmitri Kosak, getroffen. Dabei ging
es insbesondere um aktuelle Fragen der bilateralen Handelsbeziehungen sowie um die Sanktionen der Europäischen
Union gegen Russland. „Gerade in geopolitisch schwierigen Zeiten müssen wir miteinander reden und nicht übereinander.
Daher sind wir für eine möglichst rasche Normalisierung der Beziehungen, legen dabei aber Wert auf die
Respektierung des Völkerrechts“, sagte Mitterlehner im Anschluss an das Treffen in der Hofburg.
In diesem Sinne bekräftigte Mitterlehner auch die Position Österreichs. „Wir sind für eine schrittweise
Lockerung und Anpassung der EU-Sanktionen bei gleichzeitiger schrittweiser Erfüllung des Minsker Abkommens",
so Mitterlehner. Intensive Beziehungen Europas mit der Russischen Föderation seien auch aufgrund zahlreicher
weltpolitischer Herausforderungen notwendig. "Eine Isolation wäre kontraproduktiv, weil viele globale
Konflikte und Bedrohungen nur mit Russland zu lösen sind. Daher ist Österreich für einen sachlichen
und konstruktiven Dialog“, so Vizekanzler Mitterlehner.
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