50 hochkarätige Experten erörtern Zukunftsfragen – erneuerbare Energie, Kinderrechte
und Wüstenbekämpfung auf der Agenda
Bregenz (pzwei)– 50 weltweit führende Fachleute aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur treffen
sich von 30. März bis 2. April in Bregenz, um nach Lösungsstrategien für die Probleme unserer Zeit
zu suchen. Das Themenspektrum reicht des 10. World Future Forums reicht von erneuerbarer Energie über Kinderrechte
bis zu Wüstenbekämpfung. Die Mitglieder des Weltzukunftsrats sind davon überzeugt, dass die globalen
Herausforderungen lösbar sind – wenn jetzt gehandelt wird.
Der Weltzukunftsrat hält sein 10. World Future Forum von 30. März bis 2. April im Festspielhaus Bregenz
ab. Die Agenda der 50 internationalen Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur ist
umfassend: von erneuerbaren Energien über Kinderrechte und nukleare Abrüstung bis zur Wüstenbekämpfung
reicht das Spektrum. Auf dem World Future Forum sucht man nach „best policy“-Beispielen, erarbeitet selbst Lösungsansätze
und vermittelt sie an die Politik.
„Wir verstehen uns als die Stimme zukünftiger Generationen“, erklärt Direktorin Alexandra Wandel. „Um
politischen Entscheidungsträgern zukunftsgerechtes Handeln zu erleichtern, recherchieren wir weltweit vorbildliche
Gesetze und Politikansätze und unterstützen deren konkrete Umsetzung.“ Und diese Lösungen gibt es
bereits, zeigt sie sich überzeugt. Es gilt sie zu finden und zu verbreiten.
„Ich bin Possibilist“
WFC-Initiator Jakob von Uexküll prangert Optimismus und Pessimismus als „bequem, aber unverantwortlich“
an. Beides würde zum Nichtstun verleiten. Und Nichtstun ist aus seiner Sicht gravierender als die Herausforderungen
selbst: „Ich bezeichne mich als ‚Possibilist‘, weil ich durch meine Arbeit täglich sehe, welche Möglichkeiten
wir haben!“
Für Ratsmitglied Dr. Auma Obama ist die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen der Schlüssel zum Erfolg:
„Sie müssen an Entscheidungen beteiligt sein. Das Recht der Kinder auf eine gesunde und intakte Umwelt muss
auch ihr Anliegen sein“, fordert die Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Sauti Kuu Foundation.
Ko-Präsident des Club of Rome und WFC-Ehrenratsmitglied Ernst Ulrich von Weizsäcker fordert, dass Investitionen
vollständig in den Ausbau erneuerbarer Energien gehen: „Viele Städte, Gemeinden und Regionen zeigen,
dass hundert Prozent erneuerbare Energien in erster Linie eine Frage des politischen Willens sind.“ Dabei hebt
er die österreichischen Modellregionen als gutes Beispiel heraus.
Zu Gast bei Gleichgesinnten
Der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart freut sich über den renommierten Besuch: „Für uns
ist es eine Auszeichnung, dass das World Future Council bewusst Bregenz als Ort für seine Jubiläumstagung
ausgesucht hat.“ Der Austausch zwischen Ratsmitgliedern und Bevölkerung reicht vom Unternehmerfrühstück
mit Weltzukunftsrats-Vorständen über die Live-Übertragung der Eröffnung bis zur Diplomarbeits-Präsentation
durch Bregenzer Schüler. Am Freitag steht der Werkraum im Bregenzerwald am Programm und der Superar-Chor mit
Altacher Schülern sowie das Inklusionsprojekt „Tango En Punta“ treten am Samstag beim Gala-Abend auf.
Die Tagung dauert noch bis Sonntag. Dann werden die Ergebnisse als „Bregenzer Deklaration“ der Öffentlichkeit
zur Verfügung gestellt.
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