Gutes Mittelfeld an den Kinokassen und mehr Gleichberechtigung am Filmstandort Wien
Wien (filmfonds wien) - Der Filmfonds Wien verzeichnete im Jahr 2016 mit insgesamt 152 Förderzusagen
eine unverändert starke Bandbreite unterstützter Projekte aus den Bereichen Kinofilm, Fernsehfilm, Verwertung,
Infrastruktur und Programmkino. Von über 10,5 Millionen Euro Fördermitteln gingen 8,0 Millionen Euro
in die Projektentwicklung, Herstellung und Verwertung österreichischer Kinofilme, 1,8 Millionen Euro in den
TV-Bereich. Der Wien-Effekt der geförderten Fernsehfilme war mit durchschnittlich 751 % besonders hoch: Für
jeden geförderten Euro, wurden über sieben Euro in die hier ansässige Infrastruktur und die Ressourcen
der Wiener Filmbranche investiert.
„Die nachhaltige, weil kontinuierliche Unterstützung des Filmfonds Wien ist maßgebliche Basis für
die hohe Qualität heimischer Filmproduktionen. Besonders erfreulich ist die Wirkung neuer Regularien, durch
die 2016 der Frauenanteil am TV-Förderbudget mehr als verdoppelt werden konnte“, so Kulturstadtrat Andreas
Mailath-Pokorny.
„Jeder vierte vom Filmfonds Wien geförderte Kinofilm, der 2016 startete, lockte über 40.000 BesucherInnen
in die heimischen Kinos. Das zeugt von einem sich verbreiternden Publikumsinteresse an heimischen Produktionen
und steht für das beeindruckende Spektrum hiesigen Filmschaffens“, resümiert Geschäftsführerin
Gerlinde Seitner.
In der Bilanz des Filmjahres 2016 beeindruckt besonders das breite, erfolgreiche Mittelfeld. Für die Spielfilmen
MAIKÄFER FLIEG, HOTEL ROCK’N’ROLL, WAS HAT UNS BLOSS SO RUINIERT, EGON SCHIELE wurden jeweils mehr als 40.000
Kinotickets gelöst, für den Dokumentarfilm BAUER UNSER waren es 70.000 Tickets. Auch die Genre-Bandbreite
dieses Erfolgsportfolios, das Drama, Komödie, Dokumentar- und Historischen Film umfasst, spricht für
sich.
Ein erster, erfolgreicher Schritt in Richtung paritätischer Geschlechterpräsenz bei den FördernehmerInnen
gelang durch die Verdopplung des Frauenanteils am TV-Förderbudget. Der Anstieg von elf Prozent auf 25 Prozent
des Fördermittelanteils wurde durch eine 2016 in Kraft getretene Ergänzung der Förderrichtlinien
erreicht, die Einfluss auf den Anteil von Frauen in geförderten Projekten nimmt.
Im Fernsehbereich konnten mit in Wien gedrehten, majoritären Koproduktionen besondere Erfolge gefeiert werden.
So gelang es dem Zweiteiler DAS SACHER. IN BESTER GESELLSCHAFT, mit 1,2 Millionen Zuschauern im ORF einen Zehnjahresrekord
als quotenstärkster Film aufzustellen. Für die Relevanz österreichischer TV-Produktionen im Ausland
stehen zudem die Tagesquotensiege, die DAS SACHER und der abendfüllende Fall der SOKO DONAU im deutschen Fernsehen
davontragen konnten.
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