Bures: Arbeitsbesuch ist hervorragende Gelegenheit, Islands Modell der Geschlechtergerechtigkeit
zu erkunden und zum Vorbild zu nehmen
Reykjavík/Wien (pk) - Nationalratspräsidentin Doris Bures reist vom 5. bis zum 7. April für
einen Arbeitsbesuch nach Island, wo sie unter anderem die isländische Parlamentspräsidentin Unnur Brá
Konráðsdóttir zu bilateralen Gesprächen trifft. Weiters wird die Nationalratspräsidentin
in Island Gespräche mit Staatspräsident Guðni Thorlacius Jóhannesson, Ministerpräsident
Bjarni Benediktsson und Sozialminister Þorstein Víglundsson führen.
Im Fokus der Reise stehen die Themen Frauenpolitik und Geschlechtergerechtigkeit. An dem Arbeitsbesuch nehmen neben
Bures auch die sechs Frauen- und Gleichbehandlungssprecherinnen der Fraktionen im Parlament teil: die Vorsitzende
des Gleichbehandlungsausschusses Gisela Wurm (S), Dorothea Schittenhelm (V), Carmen Schimanek (F), Aygül Berivan
Aslan (G), Claudia Gamon (N) und Martina Schenk (T).
"Der Arbeitsbesuch in Island ist eine hervorragende Gelegenheit, Islands Modell der Geschlechtergerechtigkeit
zu erkunden. Die Frauen- und Gleichbehandlungssprecherinnen der sechs Fraktionen und ich werden uns erfolgsversprechende
Ansätze zum Vorbild für gemeinsame Projekte im Parlament nehmen", so Nationalratspräsidentin
Bures.
Auf dem Programm der Frauen- und Gleichbehandlungssprecherinnen der Parlamentsfraktionen steht unter anderem die
Teilnahme an einer isländischen Parlamentssitzung. Außerdem ein Zusammentreffen mit VertreterInnen des
isländischen Komitees für Menschenrechte sowie mit der Delegation der Gleichbehandlungsbeauftragten des
isländischen Parlaments und mit VertreterInnen von NGOs aus dem Bereich Gender Equality.
Island ist seit dem Jahr 2009 durchgehend an der Spitze des "Global Gender Gap Report Ranking", das Geschlechtergerechtigkeit
misst und weltweit vergleicht. 2016 waren in Island zum Beispiel 48 Prozent aller Abgeordneten im Parlament Frauen
und neunzig Prozent der Väter nutzen ihren gesetzlichen Karenzanspruch. Überdies sind in Island 83 Prozent
der Frauen erwerbstätig. (
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