Rund 2.000 zusätzliche Jobs in Oberösterreich im Rahmen der Aktion 20.000 - Pilotregion
in den Bezirken Linz und Urfahr-Umgebung startet mit 1. Juli
Linz/Wien (bmask) - Auch in Oberösterreich ist die Arbeitsmarktlage für ältere ArbeitnehmerInnen
angespannt. Im Jahresdurchschnitt 2016 waren insgesamt 5.119 Personen langzeitarbeitslos - also seit über
einem Jahr ohne Beschäftigung. Mit der raschen Umsetzung der Aktion 20.000 will Sozialminister Alois Stöger
die Arbeitsmarktsituation für Ältere nachhaltig verbessern. "Die Menschen in Österreich müssen
ihre Chance auf einen Arbeitsplatz zurückbekommen. Deshalb schaffen wir 20.000 Arbeitsplätze in ganz
Österreich - davon alleine 2.000 in Oberösterreich", betonte Stöger am 30.03. bei der Präsentation
der Pilotregion in den Bezirken Linz und Urfahr-Umgebung. Nach der Region Villach - Villach-Land und Hermagor steht
damit bereits die zweite Pilotregion fest, in der die Aktion 20.000 im Juli starten wird.
Im gemeinsamen Pressegespräch mit dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger, Ferdinand Kaineder, Bürgermeister
der Marktgemeinde Altenberg und AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Strasser, stellte der Sozialminister
die nächsten Umsetzungsschritte der Arbeitsmarktinitiative vor. Die Aktion 20.000 startet am 1. Juli in insgesamt
neun Pilotregionen in allen Bundesländern. Ab 2018 wird die Aktion flächendeckend auf ganz Österreich
erweitert. "In der ersten Phase geht es darum, das Potential in ländlichen und städtischen Gebieten
zu erfassen und damit die bestmöglichen Voraussetzungen für den bundesweiten Einsatz der Aktion 20.000
zu schaffen. Dadurch werden wir die Langzeitarbeitslosigkeit bei Älteren langfristig halbieren", erklärt
Stöger, der sich über die große Nachfrage für die Pilotregionen freut. Noch im April werden
die Pilotregionen für alle Bundesländer fixiert.
Breites Angebot um Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren
Auch AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Strasser lobt die zügige Umsetzung der Aktion 20.000 durch
das Sozialministerium: "Wir als AMS Oberösterreich sind sehr froh, dass es nun eine Möglichkeit
gibt, älteren Menschen mit Problemen am Arbeitsmarkt ein Angebot machen zu können. Ein Angebot, das sie
wieder in den Arbeitsmarkt integriert." In den kommenden Wochen wird das AMS die konkreten Stellenanforderungen
der einzelnen Beschäftigungsträger erheben und für den Jobvergabeprozess aufbereiten. Dadurch werden
die vorhandenen Qualifikationen der Betroffenen bei der Vergabe miteinbezogen. "Wir schaffen es gemeinsam
mit Vereinen und Gemeinden für rund 2.000 ältere arbeitslose Menschen in Oberösterreich eine Perspektive
bereit zu stellen", so Strasser.
"Derzeit laufen in Linz die Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung des Pilotprojekts. Die gesamte Unternehmensgruppe
Linz ist bestrebt, Arbeitsbereiche je nach Qualifikation und Anforderungsprofil der jeweiligen Personen zu schaffen.
Ob als Unterstützung bei Bürotätigkeiten, in der Straßenerhaltung oder der Pflege unserer
Grünanlagen versuchen wir, die uns vermittelten Personen bestmöglich zu integrieren", betont der
Linzer Bürgermeister Klaus Luger die verschiedenen Möglichkeiten, um die Aktion 20.000 auf Gemeindeebene
zu nutzen.
Rund 4500 BewohnerInnen zählt die Marktgemeinde Altenberg im Bezirk Urfahr-Umgebung. "Auch bei uns in
der Gemeinde gibt es zahlreiche Aufgaben, für die wir bisher kein Personal einstellen konnten. Ich freue mich,
dass sich das mit der Aktion 20.000 ändern wird", so der Altenberger Bürgermeister Ferdinand Kaineder.
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